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Quantifizierung der Phantomstau-Externalität

Um Staus auf Autobahnen zu bekämpfen, schlagen Ökonomen schon seit langem eine belastungsabhängige Maut vor: Die Benutzung der Autobahn wird zu den Hauptverkehrszeiten teurer, so dass einige Autofahrer früher oder später fahren oder auf den öffentlichen Verkehr wechseln und so der Stau reduziert wird. Auf Autobahnen gibt es oft einen Stau aus dem nichts: Ohne ersichtlichen Grund (wie es eine Baustelle wäre) gibt es Stop-and-go Verkehr. Die Ursachen sind kleine Verhaltensfehler, beispielsweise das Überholen eines Lkw oder zu starkes Bremsen, und die Folge ist ein kilometerlanger Stau, der sich von allein nur schwer auflöst.
Kathrin Goldmann und Gernot Sieg haben nun berechnet, wie hoch eine Autobahnmaut in Deutschland sein könnte, wenn man diese Phantom-Staus mit einbezieht (Link zum Artikel).

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Wachstumswirkungen von öffentlichen und privaten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in Pakistan

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur führt zu langfristigem Wirtschaftswachstum. Ob das auch für Pakistan gilt und welche Akteure nach Möglichkeit investieren sollten untersuchen Irem Batool (COMSATS University, Pakistan) und Kathrin Goldmann in ihrem Artikel (Link zum Artikel), welcher in Research in Transportation Economics veröffentlicht wurde. Durch die disaggregierte Betrachtung von physischen und monetären Kapitelstöcken sowie Kapitalstöcken des Verkehrssektors und anderen Sektoren zeigen sie, dass sich insbesondere privates Kapital positiv auf die pakistanische Wirtschaft auswirkt. Während Wirtschaftswachstum die öffentlichen Investitionen ansteigen lässt (aber nicht umgekehrt), führt ein Anstieg der privaten Investitionen zu einem stärkeren Wachstum der Wirtschaft. Daher sollte der Fokus auf einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investoren liegen, da dieses Potenzial für Pakistan leichter zu heben ist.

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Das verschmähte Instrument der (Fernstraßen- oder City-) Maut

Seit langem werden von Ökonomen Straßenbenutzungsgebühren als Instrument gegen Verkehrsstaus empfohlen. In der Praxis gibt es jedoch nur wenige Anwendungen. In einem Artikel im List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik stellt Prof. Dr. Gernot Sieg unterschiedliche Stautechnologien vor und identifiziert die jeweils adäquate Maut. Widerstände, die einer Maut entgegenstehen, und Möglichkeiten, sie zu überwinden, werden aufgezeigt. Eine Ergebnis ist: Es ist an der Zeit, den Einheitlichen Europäischen Mautdienst zu realisieren und einen Rechtsrahmen in Deutschland zu schaffen, der es Städten erlaubt, Maut zu erheben.

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Auswirkungen von Wettervorhersagen auf Fahrradfahrer

Jan Wessel hat einen Artikel zu den Auswirkungen von Wettervorhersagen auf Fahrradfahrer im Journal  „Transportation Research Part A: Policy and Practice“ veröffentlicht. Es wird erstmalig gezeigt, dass nicht nur das tatsächliche Wetter, sondern auch Wettervorhersagen - sowohl korrekte, als auch falsche Vorhersagen - einen signifikanten Einfluss auf die Anzahl der Radfahrer in deutschen Städten haben.

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Wachstumseffekte der TEN-T Korridore

Kathrin Goldmann und Jan Wessel haben einen Artikel zu den Wachstumsauswirkungen der Trans-European Transport Network (TEN-T) Korridore im Journal „Transportation Research Part A: Policy and Practice“ veröffentlicht. Als supranationales Infrastrukturprojekt sollen die TEN-T Korridore die einzelnen Region in Europa miteinander verbinden und somit den Handel innerhalb von Europa vereinfachen. Tatsächlich führt ein neu geschaffener Anschluss an das TEN-T Korridornetzwerk nicht nur zu einem erhöhten Wachstum in den Regionen, in denen der neue TEN-T Korridorabschnitte gebaut wird, sondern es kommt auch zu einem stärkeren Wachstum in direkt angrenzenden Regionen und in Regionen auf dem selben Korridorabschnitt.

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Wohlfahrtseffekte von Wettbewerb auf der Schiene

Wettbewerb auf der Schiene benötigt einen geeigneten (regulatorischen) Rahmen. So zeigen Christina Brand und Gernot Sieg  in einem Forschungsartikel, dass Wettbewerb im Schienenpersonenfernverkehr die Wohlfahrt reduzieren kann, wenn, wie in Deutschland, Anschlüsse aufgrund von Verspätungen häufig verpasst werden. Anbietergebundende Tickets verlängern die Verspätungszeit, da nicht der nächste Zug eines Wettbewerbers genutzt werden darf. Der Artikel ist im Journal „Research in Transportation Economics“ erschienen. 

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Emissionen und Umweltkosten aus der Sicht unterschiedlicher Fahrzwecke

Thomas Hagedorn und Gernot Sieg haben einen Artikel zum Vergleich von Emissionen und Umweltkosten aus Sicht unterschiedlicher Fahrzwecke im Journal „Sustainabilty“ veröffentlicht. Während sich traditionelle Emissionsvergleiche auf einen entfernungsbasierten Ansatz konzentrieren, da Zielorte, wie bspw. bei Geschäftsreisen, exogen sind, wird in diesem Artikel erstmals eine Methode zum Vergleich der Emissionen und Umweltkosten für den Fall entwickelt, dass Zielorte endogen sind.

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