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Auswirkungen von Wettervorhersagen auf Fahrradfahrer

Jan Wessel hat einen Artikel zu den Auswirkungen von Wettervorhersagen auf Fahrradfahrer im Journal  „Transportation Research Part A: Policy and Practice“ veröffentlicht. Es wird erstmalig gezeigt, dass nicht nur das tatsächliche Wetter, sondern auch Wettervorhersagen - sowohl korrekte, als auch falsche Vorhersagen - einen signifikanten Einfluss auf die Anzahl der Radfahrer in deutschen Städten haben. Die Auswirkungen von vorhergesagtem Regen sind hierbei am stärksten für die Freizeitverkehre, während utilitaristische Verkehre (z.B. Pendeln zur Arbeit) weniger stark, aber immer noch negativ betroffen sind. Falsche Regenvorhersagen können die Anzahl der Radfahrer um ca. 3,6% reduzieren, selbst wenn es eigentlich gar nicht regnet.  Es wird auch aufgezeigt, dass Regenvorhersagen zeitversetzte Auswirkungen auf die Anzahl der Radfahrer haben. Wenn z.B. für die Morgenstunden Regen vorhergesagt ist, so sinkt sogar die Anzahl der Radfahrer in Mittags- und Nachmittagsstunden, für die kein Regen vorhergesagt wurde.