Unser Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse von Kreditinstituten und anderen Finanzintermediären. Die Existenz von Kreditinstituten kann vor allem durch asymmetrisch verteilte Informationen begründet werden, wodurch informationsökonomisches Gedankengut für uns einen besonderen Stellenwert hat. Die aufsichtsrechtlichen und steuerlichen Vorgaben sowie die Vorschriften der externen Rechnungslegung, die nicht immer im Einklang mit ökonomischen Überlegungen stehen, machen darüber hinaus eine Berücksichtigung des Staates besonders relevant. Die wissenschaftliche wie gesellschaftliche Bedeutung unserer inhaltlichen Fokussierung zeigte sich vielfach in der Vergangenheit. Als prominentes Beispiel kann in diesem Zusammenhang die jüngste Finanzkrise genannt werden, die zahlreiche Marktunvollkommenheiten aufgezeigt hat. Thematisch bearbeiten wir bewusst eine relativ breite Palette von Themen aus den Bereichen Kreditgeschäft, Risikomanagement, Bankenregulierung sowie internes und externes Rechnungswesen. Ziele können die Ableitung der Wirkung vorgegebener Regelungen, die Erklärung beobachteter Phänomene, die Optimierung des Bankverhaltens und auch die Fundierung von Handlungsvorschlägen für institutionelle Gestaltungsfragen sein. Wir arbeiten meist quantitativ, d.h. mit mathematischen, statistischen und ökonometrischen Modellen und Methoden. Die Ergebnisse unserer Arbeit präsentieren wir auf in- und ausländischen Tagungen und in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften. Außerdem machen wir unsere Forschungsergebnisse für Praktiker in angemessener Form zugänglich.