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Dekanat

Maximilian Holtgrave mit WWU-Dissertationspreis ausgezeichnet

WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (l.) und Prorektorin Prof. Dr. Monika Stoll (r.) mit den Preisträgern 2017: Dr. Maximilian Holtgrave, Anika Barbara Rupflin, Dr. Gerrit Budde, Dr. Jonas Franz (v.l.) © WWU - Peter Leßmann

Nachdem Dr. Fabian Riegler im vergangenen Monat mit dem Dr. Andreas Dombret-Promotionspreis der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet wurde, darf sich nun mit Dr. Maximilian Holtgrave ein weiterer FB4-Doktor über die Auszeichnung seiner Dissertation freuen. Das Rektorat der Westfälischen Wilhelms-Universität lud am 1. Dezember zur Vergabe der diesjährigen Dissertationspreise in die Aula des Schlosses ein. Im Rahmen der alljährlichen Summa cum laude-Veranstaltung, in der die Autoren der mit „Summa cum laude“ bewerteten Dissertationen geehrt werden, wurden besonders herausragende Doktorarbeiten aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Theologie, Rechtswissenschaften, Medizin, Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften prämiert. Der Preis ist mit jeweils 7.500 Euro dotiert und dient der Förderung von Forschungsarbeiten der Preisträger.

Der Titel der Dissertationsschrift des FB4-Preisträgers, Dr. Maximilian Holtgrave, lautet “Interorganizational Collaboration: Empirical Contributions to Supply Chain Research”. Betreuer des Dissertationsvorhabens war Prof. Dr. Gerhard Schewe, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation, Personal und Innovation. Im Rahmen seiner Dissertation befasste sich Herr Dr. Holtgrave mit den Motiven und dem Management der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und ihren Lieferanten. Die Intention dieser Partnerschaften liegt darin, die eigene Lieferkette als schlagkräftiges Instrument im globalen Wettbewerb zu nutzen. Die Arbeit zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette den Unternehmen nicht nur Möglichkeiten zum Informationsaustausch bietet, sondern darüber hinaus Lernprozesse innerhalb des Unternehmens anstoßen kann, aus denen wiederum Vorteile gegenüber Wettbewerbern generiert werden können. Hinsichtlich des Managements dieser Kooperationen arbeitete Herr Dr. Holtgrave im Zuge seines Dissertationsprojektes Maßnahmen heraus, um das Verhalten von Lieferanten im Rahmen der Kooperation kontrollieren zu können, ohne dabei die Vertrauensbasis zwischen den Partnern zu beschädigen. Wie die Arbeit zeigt, hat das Ausmaß an Vertrauen zwischen zwei Unternehmen maßgeblichen Einfluss darauf, ob Konflikte einvernehmlich gelöst werden können.

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät gratuliert Herrn Dr. Holtgrave ganz herzlich zu seiner hervorragenden Arbeit und der Auszeichnung.