Die Erfolgskonzeption externer Rechnungslegung - Eine Analyse bilanztheoretischer Zusammenhänge unter besonderer Berücksichtigung des ökonomischen Gewinns
Dust, Yannic
Zusammenfassung
Der Erfolg eines Unternehmens ist eine der bedeutendsten Kennzahlen des Jahresabschlusses. Dennoch besteht bis heute keine Einigkeit dahingehend, wie der Unternehmenserfolg im Rahmen der externen Rechnungslegung „richtig“ zu ermitteln ist und welcher Aussagegehalt dieser Größe zukommen kann.
Wahlweise soll der Unternehmenserfolg etwa der Ermittlung eines ausschüttungsfähigen Betrags dienen, als eine Kapitalverminderungskontrolle fungieren oder das gesamte Unternehmensgeschehen der vergangenen Periode zu einer einzigen Größe komprimieren.
Der Verfasser nimmt dies zum Anlass, die Ermittlungssystematik des Unternehmenserfolgs kritisch zu analysieren und zu würdigen.
Zu diesem Zweck erarbeitet der Verfasser zunächst einen Würdigungsrahmen auf der Grundlage der Clean-Surplus Bedingung, des Summentheorems und des Kapitalwerttheorems. Anhand dieses Würdigungsrahmens werden in Bezug auf verschiedene Bilanztheorien die konzeptionellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Erklärungsansätze zur Erfolgsermittlung erörtert. Dabei wird zum einen der grundlegende Zusammenhang zwischen der Ermittlung des Unternehmenserfolgs und der Erfassung der Zahlungsströme des Unternehmens hervorgehoben.
Zum anderen beleuchtet der Verfasser die konzeptionelle Verbindung zwischen dem (pagatorisch ermittelten) Unternehmenserfolg und der finanziellen und ökonomischen Zielsetzung einer natürlichen Person. Seine Ausführungen unterlegt der Verfasser mit einem kapitaltheoretischen Rechenmodell.
Schlüsselwörter
Bilanztheorien; Clean-Surplus Accounting; Hicksian income; Kongruenz; Ökonomischer Gewinn; Periodenabgrenzung; Rechnungslegung; Unternehmenserfolg