Ringvorlesung Wintersemester 2018/2019

 

Referent: Prof. Dr. Clemens Fuest (ifo Institut, Uni München)

Titel: „Deutsche, Franzosen, Italiener – oder Europäer? Zur Bildung einer europäischen Identität“

Datum: 10. Januar 2019, 19:00 Uhr

Ort: Hörsaal JUR 4, Oeconomicum

Moderation: Prof. Dr. Johannes Becker (WWU Münster)

Zum Referenten: Prof. Dr. Clemens Fuest ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Center for Economic Studies (CES) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen, dessen Vorsitz er im Zeitraum von 2007-2010 innehatte. Seit April 2016 ist Clemens Fuest Präsident des Ifo-Instituts in München. Clemens Fuest studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bochum und der Universität Mannheim, wo er sein Studium im Jahr 1991 abschloss. 1994 promovierte er an der Universität zu Köln. Nach seiner Habilitation an der Universität München hatte er dort im Zeitraum von 2001 bis 2008 eine Professur für Wirtschaftliche Staatswissenschaften inne. Im Anschluss daran war er als Professor für Unternehmensbesteuerung an der Universität Oxford, als Forschungsdirektor des dortigen Centre for Business Taxation und als geschäftsführender Direktor des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts an der Universität zu Köln tätig. Von 2013 bis 2016 war er Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und Professor an der Universität Mannheim. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich u.a. mit den Themen Wirtschafts- und Finanzpolitik, Internationale Besteuerung, Steuerpolitik sowie Europäische Integration.

 

Referent: Prof. Dr. Martin Hellwig (Max-Planck-Institut, Bonn)

Titel: „Europa in der Krise – Währungsunion, Bankenunion, Fiskalunion“

Datum: 17. Januar 2019, 19:00 Uhr

Ort: Hörsaal JUR 4, Oeconomicum

Moderation: Prof. Dr. Johannes Becker (WWU Münster)

Zum Referenten: Von 2004-2017 war Prof. Dr. Martin Hellwig Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Marburg und Heidelberg. Im Anschluss daran ging er ans Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er 1973 promoviert wurde. Im Anschluss war Martin Hellwig an renommierten US-amerikanischen Universitäten wie der Stanford University (1973/74) und der Princeton University (1974–77) tätig. Er kehrte 1977 nach Deutschland zurück, wo er als Professor für Wirtschaftstheorie an die Universität Bonn berufen wurde. 1987 wechselte er an die Universität Basel, später an die Harvard University (1995–1996) und an die Universität Mannheim (1996–2004). Er war 1999/2000 Mitglied im Kronberger Kreis, dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Marktwirtschaft. Von 1998 bis 2004 war Martin Hellwig Vorsitzender der unabhängigen Monopolkommission in Deutschland. Im Jahr 2016 erhielt Martin Hellwig für seine Forschung den Ernst-Hellmut-Vits-Preis der Universitätsgesellschaft Münster e.V. der Westfälischen Wilhelms-Universität.

 

Referentin: Prof. Dr. Anke Hassel (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf)

Titel: „Ist ein soziales Europa machbar?“

Datum: 24. Januar 2019, 19:00 Uhr

Ort: Hörsaal JUR 4, Oeconomicum

Moderation: Prof. Dr. Johannes Becker (WWU Münster)

Zur Referentin: Seit 2016 ist Prof. Dr. Anke Hassel Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Sie studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und an der London School of Economics and Political Science. Ab 1997 forschte sie am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Sie promovierte 1998 an der der Ruhr- Universität Bochum, wo sie fünf Jahre später auch ihre Habilitation abschließen konnte. 2003/2004 war sie im Planungsstab des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) tätig und erhielt im Jahr 2005 einen Ruf an die Jacobs University Bremen. Von 2005 bis 2016 lehrte sie Public Policy an der Hertie School of Governance. Seit September 2016 ist sie Wissenschaftliche Direktorin des WSI. Zur Ausübung dieses Amtes lässt Anke Hassel ihre Lehrtätigkeit an der Hertie School seitdem ruhen.

 

Referentin: Prof. Dr. Isabel Schnabel (Uni Bonn, Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung)

Titel: „Ist Europa für die nächste Krise gewappnet? Die Rolle der Europäischen Banken- und Kapitalmarktunion“

Datum: 31. Januar 2019, 19:00 Uhr

Ort: Hörsaal JUR 4, Oeconomicum

Moderation: Prof. Dr. Johannes Becker (WWU Münster)

Zur Referentin: Prof. Dr. Isabel Schnabel ist seit 2015 Professorin für Finanzmarktökonomie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und seit Juni 2014 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sie studierte von 1992-1998 Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, wo sie im Jahr 2003 auch ihre Promotion abschloss. Danach arbeitete sie als Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn. Im April 2007 trat sie eine Professur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz an, im Dezember 2015 wechselte sie an die Universität Bonn. Seit 2015 ist sie zudem Research Fellow des Centre for Economic Policy Research (CEPR) im Bereich „Financial Economics“. Im Rahmen ihrer Forschung widmet sie sich Finanzkrisen, der Bankenregulierung, systemischen Risiken, Internationale Kapitalströme, Finanzintegration sowie der Wirtschaftsgeschichte.

Alle Interessierten sind herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen.