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Neuer Artikel im Journal „R&D Management“ veröffentlicht

V.l.n.r.: Dr. Andrea Greven (WHU – Otto Beisheim School of Management), Dr. Denise Fischer-Kreer (RWTH Aachen), Prof. Dr. David Bendig (WWU Münster, Institut für Entrepreneurship), Stefan Pöhler (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Malte Brettel (RWTH Aachen)

Prof. Dr. David Bendig (WWU Münster, Institut für Entrepreneurship), Dr. Andrea Greven (WHU – Otto Beisheim School of Management), Dr. Denise Fischer-Kreer (RWTH Aachen), Stefan Pöhler (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Malte Brettel (RWTH Aachen) haben kürzlich ihren Artikel „Boosting radical innovativeness through start-up acquisitions: the role of decision autonomy and structural integration“ im Journal R&D Management (VHB JQ3: B) veröffentlicht.

Fusionen und Akquisitionen spielen eine wesentliche Rolle bei der Stärkung der Innovationsfähigkeit etablierter Unternehmen, indem sie ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Ressourcen zu modifizieren und Innovationen voranzutreiben. Der Erwerb von Start-ups, welche häufig über Spitzentechnologie und -wissen verfügen, kann die Erwerber darin unterstützen ihre Innovationskraft zu steigern. Aus diesem Grund gewinnen Akquisitionen von Start-ups zunehmend an Bedeutung. Häufig stehen die erworbenen Unternehmen jedoch vor einem Dilemma, da sie zwischen der eigenen Autonomie und der Integration in das Zielunternehmen abwägen müssen.

Die Autor:innen präsentieren anhand umfangreicher Primärdaten empirische Evidenz für die Hypothese, dass die Entscheidungsautonomie eines Start-ups während der Post-Merger-Integration die Fähigkeit des Erwerbers zu tiefgreifenden Innovationen unterstützt. Werden die akquirierten Start-ups strukturell in das erwerbende Unternehmen integriert, erhöht dies die positiven Auswirkungen der Entscheidungsautonomie des Start-ups auf die Innovationsfähigkeit des akquirierenden Unternehmens zusätzlich.  Diese Ergebnisse zeigen, dass etablierte Unternehmen ihre Innovationsfähigkeit durch die Übernahme von Start-ups steigern können. Eine optimale Unterstützung dieses Prozesses erfordert koordinierte Anstrengungen seitens der M&A-Manager:innen, um Entscheidungsautonomie beizubehalten und die strukturelle Integration sicherzustellen. Obwohl dies kontraintuitiv erscheinen mag, verspricht eine gleichzeitige Entscheidungsautonomie und strukturelle Integration das beste Ergebnis für radikale Innovationen nach dem Zusammenschluss. Das Start-up kann dabei als eigenständiges und leistungsstarkes Innovationszentrum innerhalb der Unternehmensstrukturen agieren.

Die Studie ist im Volltext hier einsehbar.