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Dekanat

WIR FB4 – fünf Fragen an Dr. Nico Peters

Dr. Nico Peters ist Gründer und Geschäftsführer der COMPEON GmbH. 2012 gegründet, zählt das Unternehmen heute zu den führenden Finanzportalen für den Mittelstand. COMPEON bietet Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmen als produkt- und anbieterunabhängiger Full-Service-Dienstleister eine große Auswahl an Geldanlagen, Finanzierungen und Leasing an. Bevor Nico Peters sein erstes Unternehmen gründete, absolvierte er sein Studium zum Diplom-Kaufmann am FB4. Wir haben ihm 5 Fragen gestellt.

 

1. Herr Dr. Peters, Sie haben sich nach Ihrer Tätigkeit als Kreditanalyst bei der DZ Bank und Manager bei zeb dazu entschieden, selbst ein Unternehmen zu gründen. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Mein Entschluss, selbst ein Unternehmen zu gründen, war darin begründet, festgefahrene Strukturen aufzubrechen. Das, was wir mit COMPEON machen, hat noch keiner vor uns gemacht. Aufgrund der Digitalisierung ist es notwendig, umzudenken. Wir holen die Menschen zu Hause, an ihrem Arbeitsplatz, ab. Durch unsere Vielzahl an Kooperationspartnern können wir aus einem großen Repertoire schöpfen und den Kunden die Lösung liefern, die auf ihn und seine Situation am besten zugeschnitten ist. Das war und ist immer noch mein Ziel, wenn ich an unsere Gründungszeit zurückdenke. Dinge nicht so zu machen, wie sie bereits sind, sondern anders zu machen. Mich jeden Tag in meiner Arbeit wiederzufinden und zu verwirklichen. Begeistert zu sein, von dem, was ich tue, und nicht eines morgens aufzuwachen und zu denken „wenn sie von mir verlangen, dass ich den Rasen mähe, dann tue ich auch das.“ Etwas Neues schaffen und dies mit Begeisterung zu tun, das ist das was mich antreibt.

2. Worauf kommt es bei einer erfolgreichen Unternehmensgründung an?

Natürlich braucht man zu Beginn eine Idee, etwas wofür Bedarf besteht. Wichtig ist, an seine Idee zu glauben und von ihr begeistert zu sein. Wenn man etwas mit Leidenschaft tut, dann wird es auch gut. Natürlich läuft nicht immer alles rund. Wesentlich ist in diesen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen, was das Projekt, das sich später zum Unternehmen entwickeln soll, weiter vorantreibt. Und dazu gehört auch, sich Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Niemand findet auf Anhieb immer den richtigen Weg bei einer Gründung. Wichtig ist, Pfade auszuprobieren und belastbare Wege zu entdecken.

3. Inwiefern konnten Sie bei der Gründung von Ihrem Studium am FB4 profitieren?

Da ist zum einen natürlich die Fachlichkeit: Ich glaube es war ein guter Mix aus den vier Bereichen Accounting, Finance, Marketing und Management. In der Gründungsphase von COMPEON mussten wir ja in einem kleinen Team alle Aufgaben, die anfielen, in die Hand nehmen. Da habe ich natürlich aus diesem breit gefächertem Spektrum viel mitnehmen können. Zum anderen profitiere ich aber auch heute noch von den gelernten Methoden.

4. Woran erinnern Sie sich am liebsten zurück, wenn Sie an Ihre Studienzeit am FB4 denken?

Die Inhaltlichkeit und der Zusammenhalt zwischen den Studierenden. Gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die Stärken von Einzelnen zu nutzen, um das Gesamtziel zu erreichen. Und natürlich nicht nur zusammen zu arbeiten, sondern auch mal zusammen feiern zu können.

5. Welchen Ratschlag würden Sie einem Studierenden, der über eine Unternehmensgründung nachdenkt, mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine gute Idee habt, eine Vision nicht von dem wie etwas ist, sondern wie etwas sein könnte, dann setzt dies auch um. Nutzt eure Kreativität, um zu verändern und nicht verändert zu werden.