Um die halbe Welt ist ein Gruppe Studierender aus Australien gereist, um den „alten Kontinent“ zu erkunden. Ihre European-Study-Tour durch europäische Großstädte wie Rom, Amsterdam und London führte sie auch in die westfälische Metropole Münster.

Die 37 Studierende der Monash University in Melbourne kamen auf Einladung von Prof. Dr. Peter Kajüter vom Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung nach Münster. Dieser hatte bei seinen eigenen Aufenthalten als Gastdozent an der australischen Hochschule eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten ins Leben gerufen, sodass sich das Event „Monash meets Münster“ nun zum vierten Mal ereignete. Von Donnerstag bis Samstag hatte die Reisegruppe so die Gelegenheit, ihre Partneruniversität, deutsche Studierende und nicht zuletzt die Stadt Münster einmal genauer kennenzulernen.

Am ersten Abend gab es ein Zusammentreffen mit Münsteraner Studierenden der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Der Abend wurde von einem Team des IUR-Förderprogramms AccountingTalents vorbereitet und gestaltet. Somit erhielten die Australier einen guten ersten Eindruck, was es bedeutet in Münster zu studieren. Nach kurzen Präsentationen, in denen die beiden Partnerfakultäten, das dazugehörige Studentenleben sowie amüsante und typische Ausdrücke der australischen Sprache vorgestellt wurden, konnten die verschiedenen Nationalitäten im Rahmen eines Spieleabends untereinander Kontakte knüpfen. „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise den interkulturellen Austausch zwischen den Studierenden und auch die Zusammenarbeit der Universitäten fördern konnten“, so Kajüter. Bei einem gemütlichen Kneipenbummel wurde dieser Austausch weiter intensiviert, was für einen schönen Ausklang des Tages sorgte.

Neben dem persönlichen Austausch, stand am zweiten Tag auch der fachliche Austausch auf dem Programm: Zunächst referierte Prof. Kajüter über „Accounting in Germany“. Im Anschluss führten Münsteraner Studierende die weitgereisten Gäste über den Campus der Uni. Dies rief an der einen oder anderen Stelle großes Erstaunen hervor. Da sie von ihrer Heimatuniversität einen großen zentralen Campus gewohnt waren, wunderten sich die australischen Besucher beispielsweise über die verstreute Lage der Unigebäude. Auch die unglaubliche Anzahl an Fahrrädern, mit denen diese Wege meist zurückgelegt werden, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Nicht zuletzt hat das gute und dennoch preiswerte Mittagessen in der Mensa am Aasee die Australier positiv überrascht. Bei einer Stadtführung lernten sie schließlich noch die außeruniversitären Seiten der Domstadt kennen, welche sie im Anschluss den restlichen Nachmittag sowie am Samstagvormittag auf eigene Faust ausgiebig erkunden konnten.

“Wei and I wish to thank you on behalf of our whole group for your hospitality and for all your effort to make us feel welcome in Munster and at the University. I am certain we have all learned to like Munster very much”, resümierte Zoltan Murgulov, Organisator der Tour, über den kurzen, jedoch äußerst gelungenen Aufenthalt in Münster, bevor es die Gruppe weiter in die nächste europäische Metropole – Amsterdam – führte.