Prof. Berger erhält Best Paper Award für Journal-Artikel über Voice Commerce
Haben Sie sich schon einmal mit einem Sprachassistenten wie Googles Assistant, Amazons Alexa oder Apples Siri unterhalten? Höchstwahrscheinlich ja. Haben Sie schon einmal etwas mit einem Sprachassistenten gekauft? Höchstwahrscheinlich nicht. Viele Vermarkter und Anbieter von Sprachassistenten erwarteten und wünschten sich, dass Voice Commerce ein neuer Vertriebskanal wird, aber diese Hoffnungen haben sich kaum erfüllt. Dr. Christine Rzepka, Anton Koslow und Prof. Dr. Thomas Hess von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Dr. Benedikt Berger vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Universität Münster haben deshalb untersucht, warum Verbraucher*innen Sprachassistenten zum Einkaufen nutzen oder nicht. In einem Mixed-Methods-Forschungsdesign befragte das Autor*innenteam zunächst 30 Nutzer*innen von Sprachassistenten, um die wahrgenommenen Vorteile und Risiken von Voice Commerce zu identifizieren. Anschließend führten sie eine Umfrage durch, um diese Determinanten des Einkaufsverhaltens der Verbraucher*innen zu validieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Voice Commerce zwar bequem ist und Spaß macht, aber durch einen Mangel an Zuverlässigkeit, Transparenz und Kontrollierbarkeit behindert wird. Der vielversprechendste Weg für eine weitere Verbreitung des Voice Commerce besteht daher darin, die Interaktion mit visuellen Displays anzureichern, wie dies bei einigen intelligenten Lautsprechern mit Bildschirmen (d. h. intelligenten Displays) der Fall ist.
Im Jahr 2023 erschienen die Ergebnisse dieser Studie in der Zeitschrift The Data Base for Advances in Information Systems, die von der Special Interest Group on Management Information Systems (SIGMIS) der Association of Computing Machinery (ACM) herausgegeben wird und eine der traditionsreichsten Zeitschriften im Bereich der Informationssysteme ist. Der Redaktionsausschuss der Zeitschrift wählte diese Studie nun für den Preis für die beste Arbeit in diesem Jahr aus.
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