Prof. Manfred Krafft sieht Potenzialanalyse als Schlüssel zur Entwicklung des Euregio Railports

Prof. Dr. Manfred Krafft, Leiter der Forschungsstelle für Güterverkehrsmarketing an der Universität Münster, sieht in einer aktuellen Potenzialanalyse eine wichtige Grundlage für die Entwicklung des Euregio Railports in Stolberg. Die Analyse, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen, hebt das Potenzial der Region als zentralen Güterumschlagpunkt hervor. Der Railport könnte eine zentrale Rolle im Strukturwandel der Region spielen, indem er eine wichtige Lücke im Terminalnetz von Nordrhein-Westfalen füllt.
Stolberg liegt strategisch günstig in der Nähe bedeutender Güterverkehrsrouten wie dem Nord-Ostsee- und Rhein-Alpen-Korridor. Trotz einer guten Schienenanbindung fehlt in der Städteregion bislang ein Terminal, das den Güterumschlag ermöglicht. Der Railport würde Unternehmen in Branchen wie Lebensmittel, Baustoffe und Einzelhandel erhebliche Vorteile bringen, indem er eine Verbindung zu den großen Nordseehäfen (Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam) sowie zu Knotenpunkten in Deutschland und Südeuropa schafft.
Krafft betont jedoch, dass der Erfolg des Projekts stark von der Anbindung des Railports an das Straßennetz abhängt. Insbesondere der Ausbau der L238n, die Stolberg mit der A4 verbinden soll, ist entscheidend. Die Planung dieser Strecke wird nun von der Städteregion Aachen vorangetrieben, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Railport zu schaffen.
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