Klimaanpassung als strategische Entscheidung in Unternehmen

Angesichts der durch den Klimawandel steigenden physischen Risiken werden zunehmend globale Wertschöpfungsketten und Geschäftsabläufe gestört, sodass die Frage der strategischen Anpassung an diese Herausforderungen immer dringlicher wird. Besonders alarmierend sind die finanziellen Verluste, die durch klimabedingte Disruptionen entstehen; allein in 2022 führten diese in den EU-Mitgliedstaaten zu Verlusten von 52 Milliarden Euro. Entsprechend hat die Forschung zur allgemeinen Klimaanpassung in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Weniger erforscht ist jedoch, was Klimaanpassung für den Privatsektor konkret bedeutet und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Prof. Dr. David Bendig, Katharina Hennes (Institut für Entrepreneurship der Universität Münster) und Prof. Dr. Andreas Löschel (Ruhr-Universität Bochum) widmen sich in ihrer aktuellen Studie „Facing the storm: Developing corporate adaptation and resilience action plans amid climate uncertainty“ dieser Forschungslücke. Diese wurde im Nature Portfolio Journal Climate Action veröffentlicht. Der Artikel entwickelt eine „Typologie“, die Schlüsselelemente einer Unternehmensstrategie zur Bewältigung physischer Klimarisiken definiert. Diese Typologie wurde in ein „Business Framework“ übersetzt, um Unternehmen einen klaren Plan für die ersten Schritte zur Klimaanpassung zu bieten.
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Die Studie ist hier im Volltext einsehbar.