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Leben wir bald im Metaverse?

MCM-Prof. Thorsten Hennig Thurau im Gespräch mit der FAZ
MCM-Prof. Thorsten Hennig-Thurau (links) im virtuellen Gespräch mit Gabriel Rinaldi von der FAZ (rechts). Foto: Marc Linder/Gabriel Rinaldi

Neue Hoffnungen in immer detailreichere virtuelle Welten finden ihren Ausdruck in aktuellen Diskussionen rund um das „Metaverse“. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der Milliarden in die zugrundeliegende Technologie investiert, benannte seinen Konzern jüngst sogar in „Meta“ um. Inzwischen sehen immer mehr Unternehmen Potenziale in virtuellen Produkten und investieren, um als Pioniere in den Markt rund um virtuelle Welten einzutreten. Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley schätzt das mögliche Handelsvolumen für das Metaverse und damit verbundene Produkte und Dienstleistungen in den USA auf 8,3 Billionen Dollar.

Der zukünftige Nutzen, den virtuelle Welten schaffen könnten, beschäftigt nicht nur Unternehmen, sondern motiviert auch Forscher:innen, sich näher mit der zugrundeliegenden Technologie zu befassen. Thorsten Hennig-Thurau ist Professor für Marketing und Medien an der WWU Münster und forscht seit Jahrzehnten zur Digitalisierung. Im Dezember 2020 kam er erstmalig selbst mit einer virtuellen Realität in Berührung. Begeistert haben ihn und sein Team dabei vor allem die Möglichkeiten, die das Metaverse – oder besser gesagt die vielen unterschiedlichen virtuellen Parallelwelten – bieten: „Es war nicht die Ausführung, die uns fasziniert hat, sondern die Idee. Es war die Vorstellung, eine Welt zu haben, in der eigentlich alle Dinge möglich sind. Auch die unmöglichen“, so Prof. Hennig-Thurau. Am Marketing Center Münster ist mittlerweile das XRLab@MCM entstanden – ein neues virtuelles Forschungszentrum, das die Forscher:innen für ihre Arbeit nutzen. Im XRLAB können auch Studierende VR-Brillen ausleihen und Erfahrungen sammeln, die in Zukunft gefragter denn je sein könnten.

Mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sprach der Marketingforscher nun ausführlich über seine Erfahrungen mit der VR-Technologie und die Arbeit im XRLAB. Der hieraus entstandene umfangreiche Artikel beschäftigt sich mit dem Einfluss digitaler Welten auf Kommunikation, Wirtschaft und Gesellschaft. Prof. Hennig-Thurau führt den Verfasser des Artikels und die FAZ-Leser:innen dabei im Text, aber auch als Videointerview unter anderem ins virtuelle Marketing Center Münster, welches in der App „AltspaceVR“ entstanden ist. Dort finden bereits heute in Münster Master- und Bachelor-Lehrveranstaltungen im Rahmen der BWL-Studiengänge statt.

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Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau

Marketing Center Münster

FAZ-Artikel: „Leben wir bald im Metaverse?“