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FB4-Absolventen mit KfW Award Gründen 2020 ausgezeichnet

ooia-Gründerinnen (vl.) Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst. Foto: ooia

Seit 1998 zeichnet die KfW Bankengruppe junge Unternehmen einmal im Jahr mit dem KfW Award Gründen aus. Bei der Auswahl legt die KfW-Gruppe besonderen Wert auf innovative und nachhaltige Geschäftsideen mit gesellschaftlichem Nutzen. Unter den diesjährigen Gewinnern sind auch zwei FB4-Absolventen: Dr. Kati Ernst wurde gemeinsam mit ihrer Mitgründerin Kristine Zeller im Zuge des Wettbewerbs für ihr Unternehmen ooia als Bundessiegerin ausgezeichnet. Den Sonderpreis „Mutmacher“ erhielt die Hoffmann Dienstleistungen für die werbende Wirtschaft GmbH, die im Januar 2020 von FB4-Absolvent Tim-Alexander Karußeit übernommen wurde.

Am diesjährigen Gründungswettbewerb der KfW konnten Unternehmen aller Branchen teilnehmen, die seit 2015 gegründet wurden. Eine Jury aus erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern der KfW, Förderinstituten sowie aus Wirtschaft, Politik und Medien wählte die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Die Geschäftsideen der Gründerinnen und Gründer wurden im Hinblick auf ihren Innovationsgrad, ihre Kreativität und die Übernahme gesellschaftlicher bzw. ökologischer Verantwortung bewertet. Aus jedem Bundesland wurde zunächst ein Landessieger ausgewählt. Aus dem Kreis der Landessiegern wurde im Anschluss ein Bundessieger ermittelt. Die mit 9.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt in diesem Jahr die ooia GmbH aus Berlin. Das Unternehmen von FB4-Absolventin Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller produziert und vertreibt fair hergestellte Perioden- und Inkontinenzunterwäsche und setzt sich als Female Empowerment Company für das Aufbrechen von tabubehafteten Themen wie der Menstruation, die Förderung von weiblichen Karrieren, die Unterstützung von Gründerinnen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Seit 2018 ist das Unternehmen am Markt. Nur ein Jahr später wurde es von der Bundesregierung als Kreativpilot ausgezeichnet. Im März 2020 wurden die beiden Gründerinnen als Beste Newcomerinnen bei den German Startup Awards geehrt. Heute beschäftigt das junge Unternehmen 16 Mitarbeiterinnen.

Neben den Auszeichnungen auf Bundes- und Länderebene wurde von der Jury ein Sonderpreis an ein Unternehmen aus dem Bewerberkreis vergeben, dessen Umgang mit der Corona-Krise sie besonders beeindruckt hat: Als „Mutmacher“ wurde die Hoffmann Dienstleistungen für die werbende Wirtschaft GmbH geehrt, die erst im Januar durch FB4-Absolvent Tim-Alexander Karußeit übernommen wurde. Das Messebau-Unternehmen wurde durch die Corona-Pandemie hart getroffen. Karußeit gelang es jedoch, das Unternehmen binnen kürzester Zeit neu auszurichten: Zu Beginn unterstützte Hoffmann den Gesundheitssektor und baute bundesweit Corona-Ambulanzen ebenso wie eine Notambulanz für das Klinikum Hannover. Ähnliche Raumsysteme wurden für die städtischen Seniorenheime errichtet, um Besuche durch Angehörige unter Einhaltung notwendiger Sicherheitsvorkehrungen zu ermöglichen. Mit sinkenden Fallzahlen und den einhergehenden Lockerungen folgte ein Auftragsrückgang. Hoffmann bietet seither als handwerklicher Komplettdienstleister hochwertige Renovierungen und Modernisierungen an. Der Sonderpreis „Mutmacher“ ist mit 5.000 Euro dotiert.

„Mit dem Preis möchte die KfW sowohl die erfolgreichen Gründerinnen und Gründer auszeichnen als auch dazu beitragen, dass der Mut zur Selbstständigkeit öffentliche Anerkennung erhält. Besonders in diesem Jahr fungiert der Wettbewerb als Mutmacher und würdigt die enormen Leistungen der Unternehmen,“ so Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW in einer offiziellen Pressemitteilung. Alle Landessieger haben die Möglichkeit, als „Publikumssieger“ ein zusätzliches Preisgeld von 5.000 Euro zu erhalten. Bis zum 14. Dezember 2020 kann unter www.fuer-gruender.de/kfw-award-gruenden-publikumspreis/ für den Publikumssieg abgestimmt werden.

Hoffmann-Geschäftsführer Tim-Alexander Karußeit.
Foto: Hoffmann