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Vorstandsvergütungen in deutschen börsennotierten Unternehmen – kein Hinweis auf Selbstbedienung über die Bilanz

Münster Practice and Policy – 18. Ausgabe erschienen

Vorstandsgehälter stehen mitunter nicht nur wegen ihrer Höhe regelmäßig in der Kritik. Es wird obendrein unterstellt, dass Vorstände einschlägige Kennzahlen im Rechnungswesen selbst manipulieren könnten, um ihre Vergütung zu verbessern. In der aktuellen Ausgabe der Reihe Münster Practice and Policy (MPP) befassen sich Prof. Dr. Wolfgang Berens, Dr. Christoph Wäsker (Forschungsteam Berens) und Prof. Dr. Friedrich Sommer von der Universität Bayreuth näher mit diesem Vorwurf. Sie beziehen sich dabei auf eine Untersuchung unter Einbeziehung der Jahresabschlüsse, Vergütungsdaten, wirtschaftlichen Lage und Merkmale der Corporate Governance deutscher börsennotierter Unternehmen von 2006 bis 2016. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass der pauschale Vorwurf einer bilanzgesteuerten Selbstbedienungsmentalität nicht haltbar ist.

Im Rahmen der Reihe Münster Practice and Policy möchten die Forscherinnen und Forscher der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der WWU Münster einen Beitrag zur Versachlichung der Auseinandersetzungen zu wirtschafts- und unternehmenspolitischen Themen leisten. Sie äußern sich im Rahmen kurzer, faktenbasierter Papiere auf Basis ihrer akademischen Arbeit zu aktuellen Geschehnissen und Diskussionen in der Wirtschaftswelt.

Eine Übersicht über alle bisherigen Ausgaben der Reihe finden Sie hier.