Die Finanzwelt steht vor einer großen Herausforderung: Bargeld wird als Zahlungsmittel zunehmend verdrängt – digitale Währungen stellen etablierte Strukturen in der globalen Finanzindustrie infrage. Hat das Bargeld in Deutschland noch eine Zukunft? „Ja“ sagt Prof. Dr. Aloys Prinz, Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft II, im Interview mit Günther Neufeldt, Moderator des Wirtschaftsmagazins „makro“ des öffentlich-rechtlichen TV-Senders 3sat. Zwar änderten sich die Zahlungsgewohnheiten, in Deutschland gewännen digitale Zahlungsmethoden jedoch nur sehr langsam an Bedeutung. Einen Grund hierfür sieht Prof. Prinz in der einfachen Handhabbarkeit und der Verlässlichkeit des Bargeldes, welches nicht von der Funktionsfähigkeit elektronischer Systeme abhängig sei. Hinsichtlich unterschiedlicher bargeldloser Zahlungsmethoden griffen Deutsche noch immer am häufigsten auf sogenannte Debitkarten zurück. In Zukunft könnten jedoch auch echte Digitalwährungen eine zunehmende Bedeutung einnehmen. Ein nachgelagertes Geldsystem, das unabhängig von Stromversorgung und Internetzugang funktioniere, sei jedoch auch langfristig notwendig.

Das komplette Interview finden Sie hier: www.3sat.de/gesellschaft/makro/live-interview-mit-aloys-prinz-zur-zukunft-des-bargelds-100.html