Spätestens sechs Monate nach der Verleihung der Lehrbefugnis sollen sich Privatdozenten laut Habilitationsordnung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschulöffentlichkeit präsentieren. Antrittsvorlesungen zählen in diesem Zusammenhang zur bewährten Tradition des universitären Lebens. Am Montagabend durfte die Dekanin des Fachbereichs, Prof. Dr. Theresia Theurl, mit PD Dr. Brinja Meiseberg und PD Dr. Sebastian Tillmanns gleich zwei frischgebackenen Privatdozenten im Rahmen ihrer Antrittsvorlesungen ihre Habilitationsurkunden überreichen. Beide kennen den Fachbereich bereits seit ihrem Studium. Beide hatten ihre Promotion infolgedessen mit großem Erfolg abschließen können. Beide waren dem Fachbereich auch nach ihrer Promotion treu geblieben und hatten im Januar 2018 ihr Habilitationskolloquium bestritten, worauf ihnen vom Fachbereichsrat die Lehrbefugnis für das Fach Betriebswirtschaftslehre erteilt wurde.

Brinja Meiseberg studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing, Krankenhausmanagement, Organisation und Personal. Nach Abschluss ihres Studiums war sie zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann als Akademische Rätin und seit 2016 als Akademische Oberrätin am Institut für Strategisches Management aktiv. Ihre Promotion über Netzwerkdesign und unternehmerischen Erfolg schloss sie mit der mit der Bestnote „summa cum laude“ ab. Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit setzt sich Brinja Meiseberg mit vielfältigen Themen auseinander: Franchising und Netzwerke, Medien, Handel, Organisation und Management. Ihre Antrittsvorlesung hielt Brinja Meiseberg unter dem Titel: „The Comparative Effects of Trust and Control on Firm Performance: A Cross-National Study of Interfirm Relationships”.

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Controlling und Marketing am FB4, war Sebastian Tillmanns zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschließend als Akademischer Rat am Institut für Marketing tätig. Im Jahr 2012 schloss er seine Promotion ebenfalls mit der Bestnote „summa cum laude“ ab. Während seiner Habilitation war er als Gastwissenschaftler an der University of Texas at Austin, Texas, an der University of Missouri und an der Universität Saragossa aktiv. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit widmet sich Sebastian Tillmanns dem Customer Relationship Management, Retailing, Sales Management sowie Digital Marketing. Sein Fokus liegt dabei auf empirisch-quantitativen Studien. Von der WWU wurde Sebastian Tillmanns für den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018 – einer der wichtigsten Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland – nominiert. Seine Antrittsvorlesung trug den Titel „Understanding the Quality-Quantity Conundrum of Customer Referral Programs: Effects of Contribution Margin, Extraversion, and Opinion Leadership”.

Der FB4 gratuliert Brinja Meiseberg und Sebastian Tillmanns ganz herzlich zum Abschluss ihrer Habilitation und wünscht ihnen für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn alles Gute!