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Der UMCC lädt Studierende aus der ganzen Welt zur ersten internationalen case competition ein

Organisationskomitee des UMCC; © University of Münster Case Club e.V./Daniel Bemmerl

Auf hoher See – zumindest fast – ist in der dritten Oktoberwoche die allererste University of Münster Case Challenge mit einem großen Knall zu Ende gegangen. Auf der MS Günther feierten Studierende und Coaches aus der ganzen Welt zusammen mit dem Organisationskomitee des UMCC, des University of Münster Case Club e.V., bis in die Morgenstunden hinein den Abschluss des ersten internationalen Fallstudienwettbewerbs an der WWU. Zu feiern gab es einiges: ein überaus erfolgreiches Event, den Sieger des Wettbewerbs und den Sieger der Herzen. Doch dazu später mehr.

Es war ein beeindruckendes Line-Up, das der UMCC in seinem allerersten Jahr hatte akquirieren können. Von drei Kontinenten und aus acht Ländern reisten case solvers mit ihren Coaches an: Teams von der John Molson School of Business und HEC Montréal (beide Montreal, Kanada), der American University of Beirut (Beirut, Libanon), der University of Belgrade (Belgrad, Serbien), der Chulalongkorn Business School (Bangkok, Thailand), der Cork University Business School (Cork, Irland), der University of Navarra (Pamplona, Spanien) und der Universidad Panamericana (Aguascalientes, Mexiko). Zusätzlich stellte der FB4 ein frisch aufgebautes Team aus Masterstudenten, welches die hohe Qualität der in Münster vermittelten theoretischen Inhalte ein weiteres Mal unter Beweis stellte. Paul Bruns, Carolin Elsner, Kathrin Kammerer und Christian Rave ließen ohne Vorerfahrung und nach nur wenigen Trainings in der Gruppenphase hochkarätige Namen wie die John Molson School of Business hinter sich. Im Finale mussten sie sich jedoch dem verdienten Gesamtsieger aus Beirut geschlagen geben. Die American University of Beirut (AUB) bewies in insgesamt drei Cases, wie gut sie unter Zeitdruck arbeitet. Nachdem das Team um Hiba Chehade, Jessica Jaoude, Narine Bolghourjian und Matthew Trotter seine Gruppe in Fallstudien der Unternehmen FIEGE Logistik sowie Zalando dominiert hatte, verwies es im Finale – vor Publikum in der Aula im Schloss ausgetragen – in einem Case über die Unternehmensberatung zeb die Konkurrenz aus Bangkok und Münster hauchdünn auf die Plätze. Dafür nahm die AUB einen Pokal und einen Scheck über 1.000 Euro entgegen. Die Fallstudien waren in Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen des UMCC eigens für die Case Challenge 2017 verfasst worden und basierten alle auf realen Problemstellungen.

So wichtig der offizielle Teil auch ist, ein guter Fallstudienwettbewerb steht und fällt mit den zwischenmenschlichen Erfahrungen. Der UMCC hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Gästen aus der ganzen Welt den einzigartigen Charme Münsters nahezubringen. Dabei wurden unter anderem auf einer Nachtwanderung, während eines zeb-Workshops und beim vielseitigen Abendprogramm Freund- und Partnerschaften geschlossen und spätestens an Bord der MS Günther besiegelt. Das irische Team aus Cork hatte unter allen Teams über das gesamte verlängerte Wochenende hinweg gute Laune verbreitet und wurde dafür auf dem Schiff mit dem Spirit Award überrascht. Damit waren alle Preise vergeben und es blieb nur noch zu beweisen, dass die Teilnehmer genauso gut im Feiern sind, wie darin, Fallstudien zu lösen. Ohne zu viel zu verraten, kann gesagt werden: Das sind sie.

Für den UMCC bedeutet der erfolgreich organisierte Wettbewerb eine Bestätigung in seinem langfristigen Ziel, die Universität Münster als angesehenen Standort für case studying zu positionieren. Dazu soll mittelfristig neben der alljährlich ausgetragenen Case Challenge eine Art Talentschmiede etabliert werden, in der Studierende der WWU die Möglichkeit haben, das Handwerk von Grund auf zu erlernen, Teams zu bilden und auf Wettbewerbe zu fahren. Für die Case Challenge 2018 beginnt nun die Suche nach frischen Ideen und kreativen Köpfen. Der University of Münster Case Club e.V. trifft sich jeden Montag um 19 Uhr im J476a. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und sich ein Bild zu machen.

© Fotos: University of Münster Case Club e.V./Daniel Bemmerl