Forschungsprofil

Als eine der führenden Fakultäten im Bereich der Wirtschaftswissenschaften bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster ein attraktives Umfeld für hervorragende Forscher:innen aus aller Welt. Wir fördern junge Talente, um sie zu hervorragenden Wissenschaftler:innen auszubilden und einen Beitrag für die Wissenschaft und Gesellschaft zu leisten.

Am Fachbereich arbeiten Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Wirtschaftsinformatik zusammen. Wir fördern den wissenschaftlichen Austausch und die Interdisziplinarität, um die Herausforderungen dieser Zeit in unserer Forschung erfolgreich zu adressieren. Die Größe und die Vielfalt der Wirtschafts­wissenschaftlichen Fakultät bieten hervorragende Bedingungen für disziplin­enspezifische und interdisziplinäre Forschung. Die Fakultät ist sowohl in der Grundlagenforschung als auch der angewandten Forschung aktiv, um so eine Synthese zwischen den Erfordernissen der Wissenschaft und den Anforderungen der Praxis herzustellen. Die an der Fakultät gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden in der Lehre weitergegeben (research-based teaching). Die Mitglieder der Fakultät engagieren sich in internationalen und nationalen Forschungsnetzwerken mit und arbeiten fakultätsübergreifend mit Kooperationspartner:innen im In- und Ausland.

Die Fakultät ist in der Scientific Community anerkannt und durch die AACSB akkreditiert. Diese Akkreditierung bringt eine Selbstverpflichtung zur steten Verbesserung in der Forschung, Lehre und dem Transfer mit sich.

Forschungsnetzwerke

Forscher:innen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät arbeiten im Rahmen von Forschungsnetzwerken auf internationaler Ebene mit anderen Wissenschaftler:innen führender Universitäten zusammen. Ein besonderes Beispiel hierfür bildet das European Research Center for Information Systems (ERCIS), das vom Standort Münster aus geleitet wird. Das Netzwerk bündelt Kompetenzen aus Bereichen wie Data Science und Künstlicher Intelligenz. Gemeinsam arbeiten die Netzwerkpartner:innen beispielsweise an Projekten zur Analyse von Desinformation, Propaganda und Manipulation über Online-Medien oder zur digitalen Transformation von kleinen und mittleren Unternehmen. Weitere Informationen

Forschungsprojekte

Die Forscher:innen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät engagieren sich in disziplinspezifischen und interdisziplinären Forschungsprojekten und -initiativen. Im Fokus stehen zukunftsweisende Fragestellungen, die für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von besonderer Tragweite sind. Beispiele hierfür finden sich in vielfältigen Bereichen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre ebenso wie der Wirtschaftsinformatik. Die Forschungsaktivitäten umfassen dabei u.a. die folgenden Projekte und Initiativen. Einen Überblick über alle aktuellen Forschungsprojekte erhalten Sie in unserem Forschungsportal.

  • Die digitale Mittelstadt der Zukunft

     Die Digitalisierung stellt für Mittelstädte eine zweifache Herausforderung dar: Zum einen soll Büger*innen digitaler Zugang zu städtischen Diensten ermöglicht werden und Abläufe innerhalb der Stadt auf digitalen Wegen abgewickelt werden, zum anderen sind außerhalb von Metropolregionen die Ressourcen zur Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben knapp. Die Forschungsgruppe untersucht, wie Mittelstädte den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen, und entwickelt digitale Instrumente zur Stärkung ihrer Liveability. Das Projekt fokussiert vier zentrale Strukturbereiche einer Mittelstadt: Zivilgesellschaft & soziale Leistungen, Verwaltung & Politik, Wirtschaft & Energie sowie Bildung & Kultur. Sprecher der Forschungsgruppe ist Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Becker.  Weitere Informationen

  • Eine neue Methode zur Abgrenzung von (digitalen) Märkten

    Um über Kartellfälle entscheiden zu können, müssen die Kartellbehörden den relevanten Produktmarkt abgrenzen, d. h. es müssen alle Produkte ermittelt werden, die im jeweiligen Fall miteinander konkurrieren. Herkömmliche Methoden der Marktabgrenzung weisen eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf und sind insbesondere für die Abgrenzung von Märkten für digitale Güter nicht gut geeignet. In diesem Projekt soll eine neue umfragebasierte Methode zur Marktabgrenzung entwickelt, getestet und auf aktuelle Kartellfälle angewendet werden. Im Gegensatz zu bestehenden Methoden der Marktabgrenzung ist die hier vorgeschlagene Methode nicht auf Preisänderungen angewiesen und ist daher auch für digitale Güter zum Nulltarif anwendbar. Prof. Dr. Markus Dertwinkel-Kalt ist an dem Projekt beteiligt.  Weitere Informationen

  • Virtuelle Realität und „Metaverse“

    Die Corona-Pandemie hat digitalen Formen der Kommunikation eine zusätzliche Schubkraft verliehen. Längst ermöglichen uns bestimmte Technologien, uns im virtuellen Raum zu bewegen und dort miteinander zu interagieren. Im eXperimental Reality Lab des Marketing Center Münster (XRLab@MCM) untersuchen Münsteraner Marketingwissenschaftler:innen seit April 2021 die Auswirkungen der neuesten Generation an Hard- und Software im Bereich von Virtual und Augmented Reality für Unternehmen, Verbraucher:innen sowie die Gesellschaft. Die Initiative erforscht die Möglichkeiten dieser neuen Realität sowie ihre Implementierungsbarrieren und Risiken, um zu einem umfassenden und fundierten Verständnis der zugrundeliegenden Technologie und ihrem Platz in unserer Welt beizutragen. An dem Projekt beteiligt sind u.a. Prof. Thorsten Hennig-Thurau, Nilusha Aliman, Prof. Raoul Kübler, Dr. Gerrit Cziehso, Marc Linder und Alina Herting. Weitere Informationen