Die Masterarbeit von Alexander Nitschke zum Thema „The impact of the level of interest rates on the systemic risk of banks - an empirical analysis of possible channels” wurde bei der diesjährigen International Master Thesis Competition in Economics and Finance des Centre des Professions Financières als eine der 12 besten Arbeiten nominiert. Damit kam sie als eine von nur drei englischsprachigen Arbeiten in die Endauswahl des Wettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Towards a New World“ stand. Für den Wettbewerb waren Arbeiten von fast 30 Universitäten aus aller Welt (hauptsächlich Europa und speziell Frankreich) eingereicht worden.

In seiner Masterarbeit unterstreicht Alexander Nitschke die Wichtigkeit eines stabilen und leistungsfähigen Finanzsystems für die Finanzierung der Herausforderungen der Zukunft, insbesondere bei der Begrenzung des Klimawandels, dem technologischen Fortschritt und der Digitalisierung. Er untersucht in seiner Arbeit empirisch, wie sich eine lange Niedrigzinsphase, die seit der globalen Finanzkrise anhält und deren Ende bislang nicht in Sicht ist, auf das systemische Risiko von Banken auswirkt. Hierbei zeigt Alexander Nitschke, dass ein niedriges Zinsumfeld mit einem signifikant höheren systemischen Risiko von Banken zusammenhängt. Dieser Zusammenhang kann vor allem mit einem gestiegenen Renditedruck auf Banken in Verbindung gebracht werden.

Das Centre des Professions Financières macht für Personen und Organisationen aus dem Finanzbereich regelmäßig Konferenz- und Bildungsangebote. Es veranstaltet jährlich zusammen mit zahlreichen führenden Institutionen aus der französischen Finanzbranche einen internationalen Masterarbeitswettbewerb. Die Ehrung der Nominierten und die Verleihung der fünf speziellen Preise fand am 7. April in der französischen Zentralbank, Banque de France, in Paris statt.

Foto: Centre des Professions Financières