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Jörn Debener

Deutsche Bundesbank prämiert Abschlussarbeiten

Die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in NRW arbeitet seit vielen Jahren vertrauensvoll mit dem Institut für Kreditwesen zusammen. So ließ es sich die Präsidentin, Margarete Müller, nicht nehmen, am 8. Juli einen Videovortrag in der Vorlesung „Finanzintermediation II“ von Johannes Kriebel zu halten.

Foto: Deutsche Bundesbank, Düsseldorf

Die Präsidentin referierte aus volkswirtschaftlicher Perspektive zur Rolle der Deutschen Bundesbank im Umgang mit den negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Während zunächst das Abwenden einer Liquiditätsklemme im Fokus stand, liegt das Hauptaugenmerk nun und im weiteren Verlauf auf potenziellen Unternehmensinsolvenzen.

Das war aber noch nicht alles. In einer kleinen, Corona-konformen Präsenzveranstaltung in Düsseldorf zeichnete Präsidentin Müller erstmals zwei Studierende für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten mit einem Preis aus. Die Arbeiten stehen bedingungsgemäß in einem engen Sachzusammenhang mit den gesetzlichen Aufgaben der Deutschen Bundesbank.

Philipp Sporkmann (links im Bild), betreut von Jörn Debener, wurde für seine Bachelorarbeit „Die Risikoübernahme von Banken – eine Analyse wesentlicher Determinanten“ prämiert. Literaturbasiert zeigt er u.a., dass Banken auf expansive geldpolitische Maßnahmen mit einer erhöhten Übernahme von Risiken reagieren.

Foto: Deutsche Bundesbank, Düsseldorf

Christopher Kipry (rechts im Bild), betreut von Victoria Böhnke, erhielt den Preis für seine empirisch angelegte Masterarbeit „Implementierungskosten regulatorischer Anforderungen und Zusammenschlüsse von Banken“. Er belegt einen signifikant positiven Einfluss der Implementierungskosten des Basel III Rahmenwerks auf die Fusionswahrscheinlichkeit von Volks- und Raiffeisenbanken. Die Kosteneffizienz einer Bank, nicht aber unbedingt ihre Größe, ist für das Ausmaß der zusätzlichen Belastungen maßgeblich. Fusionen sind also keineswegs immer die richtige Reaktion.

Foto: Deutsche Bundesbank, Düsseldorf

Institutsdirektor Andreas Pfingsten war sichtlich erfreut über die gelungenen Arbeiten. Er dankte der Präsidentin ganz herzlich für ihren Vortrag, die Auszeichnung der Absolventen und die wundervolle Zusammenarbeit insgesamt.