Autoarme Innenstädte? „Ein Technologiewandel reicht nicht aus“
Verkehrsökonom Gernot Sieg und Politikwissenschaftlerin Antonia Graf im Gespräch mit der Unizeitung

In den 1950er-Jahren mussten viele deutsche Städte aufgrund der Schäden durch den Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut werden. Die Städteplaner richteten ihre Konzepte auf Autofreundlichkeit aus: breite Straßen, mehrspurige Autokreisel, Schnellstraßen und Autobahnen. Heute – etwa 70 Jahre später – werden zunehmend Forderungen nach autofreien Innenstädten laut. Die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Antonia Graf und der Verkehrsökonom Prof. Dr. Gernot Sieg von der Universität Münster diskutieren anlässlich des „Mobil-ohne-Auto“-Tages am 16. Juni im Interview mit Linus Peikenkamp und Johannes Wulf darüber, welche Faktoren für eine Mobilitätswende in Städten entscheidend sind.