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Neue Studie von DIW und Prof. Schneider: „Bitcoin ist als Währungsreserve absolut ungeeignet“

Prof. Dr. Christoph Schneider

Eine aktuelle Studie von Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, und Christoph Schneider, Professor für Finance an der Universität Münster, zeigt: Bitcoin ist keine Alternative zu Gold und eignet sich weder als sicherer Hafen noch als Währungsreserve.

Die Untersuchung vergleicht die Renditen von Bitcoin, Gold, Aktien und Staatsanleihen aus Deutschland und den USA über die vergangenen zehn Jahre. Während Gold in Krisenzeiten als stabiler Wertspeicher dient und wenig mit den Aktienmärkten korreliert, zeigt Bitcoin ein anderes Verhalten: „Anders als Gold bietet Bitcoin jedoch keinen sicheren Hafen. Denn Bitcoin verhält sich in Krisenzeiten ganz anders als Gold. Sein Kurs fällt typischerweise, wenn auch die Aktienmärkte sinken“, erklärte DIW-Ökonom Alexander Kriwoluzky. „Zudem schwankt der Kurs stark, was es zu einer riskanteren Anlage als Gold macht.“ 

Auch als Währungsreserve sei Bitcoin ungeeignet. Die Diskussion darüber, die vor allem in den USA durch Donald Trump und Elon Musk befeuert wurde, sei „wenig fundiert“, so die Studienautoren. „Diese Diskussion wurde meist unreflektiert in den deutschen Raum übertragen, obwohl die Risiken und die unbeständige Natur von Bitcoin klar sind“, betonte Prof. Schneider. „Bitcoin ist als Währungsreserve absolut ungeeignet.“ Stattdessen seien Staatsanleihen, insbesondere deutsche Staatsanleihen, eine stabilere Möglichkeit zur Diversifikation und Absicherung.

Die folgende Grafik fasst die Studienergebnisse zusammen und veranschaulicht die Korrelation zwischen den Renditen von Bitcoin, Gold, Aktien und Anleihen. Sie macht so deutlich, dass Bitcoin kein geeigneter Ersatz für Gold ist.

Links zu dieser Meldung:

Lesen Sie hier die Studie im Volltext.

Auch Finanzen.ch und FinanzNachrichten.de haben über die Studie berichtet.

Prof. Dr. Christoph Schneider