Artikel „Skewness Preferences: Evidence from Online Poker“ in Games and Economic Behavior erschienen
Prof. Dr. Markus Dertwinkel-Kalt, Inhaber des Lehrstuhls für VWL, insb. Verhaltens- und Digitalökonomie an der Universität Münster, hat einen neuen Forschungsartikel in der Fachzeitschrift "Games and Economic Behavior" veröffentlicht, gemeinsam mit Johannes Kasinger, Tilburg School of Economics and Management, sowie Dmitrij Schneider von der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf. Die Wissenschaftler testen darin verschiedene behaviorale Konzepte wie Verlustaversion und Präferenz für Schiefe anhand von Daten aus Online-Poker-Spielen, indem sie die Entscheidungen von Spielern zwischen sicheren „Versicherungs-Optionen“ und risikoreichen Lotterien analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Spieler verlustavers sind und insbesondere eine starke Präferenz für positive Schiefe haben, was den Vorhersagen der klassischen Erwartungsnutzentheorie widerspricht, aber von den verhaltensökonomischen Modellen vorhergesagt wird. Die Präferenz für Schiefe ist besonders ausgeprägt bei erfahrenen und weniger erfolgreichen Spielern, bleibt jedoch in allen untersuchten Gruppen signifikant. Mit ihren Ergebnissen tragen die Autoren dazu bei, das Verständnis von Risikoverhalten in realen Entscheidungssituationen, wie beim Glücksspiel und in Finanzmärkten, zu vertiefen.
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