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Paul Hark vom FCM über Anreize zur Akzeptanz eines digitalen Euros

© Europäische Zentralbank

Was braucht es, damit ein digitaler Euro in einem bargeldaffinen Land wie Deutschland auch wirklich genutzt werden würde? Diese Frage hat Paul Hark, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Finance Center Münster, in Artikeln des Westfälischen Anzeigers und des Märkischen Zeitungsverlags eingeordnet.

Bargeldloses Bezahlen wird immer beliebter. In Ländern wie Schweden oder den Niederlanden ist das Zahlen mit Bargeld häufig schon nicht mehr möglich. In Deutschland hingegen scheint die Bargeldaffinität besonders hoch. Mehr als die Hälfte der Zahlungsvorgänge im Jahr 2021 wurde mit Bargeld abgewickelt. Auch Paul Hark meint, „dass es zu einer wirklichen Bargeldabschaffung in unserer Lebenszeit nicht mehr kommen“ werde. Vermehrt werden zwar Zahlungen per PayPal getätigt, doch Hark warnt vor der damit einhergehenden Abhängigkeit von ausländischen Playern, die gerade in Zeiten von Konflikten zu Problemen führen könne.  Die Alternative: Ein eigenes System innerhalb der Eurozone – wie der Digitale Euro, dessen Einführung die Europäische Zentralbank aktuell prüft.

Gespeichert in einer digitalen Geldbörse, der Wallet, macht er das Bezahlen mit Zentralbankgeld immer und überall möglich. Allerdings, gibt Paul Hark zu bedenken, „müsse man erst einmal schauen, ob der digitale Euro tatsächlich genutzt wird“. Hierfür brauche es konkrete Vorteile in Form von Vergünstigungen gegenüber etablierten Zahlungsmitteln. Wie diese aussehen könnten und wie sich Joachim Nagel, Chef der Deutschen Bundesbank, im Austausch mit Studierenden in Münster dazu positioniert hat, lesen Sie in den Artikeln.

Links zu dieser Meldung:

Hier geht es zum Artikel des Westfälischen Anzeigers. 

Hier finden Sie den Artikel des Märkischen Zeitungsverlags. 

Paul Hark