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Energetische Sanierungen sind eine effektive Konjunkturmaßnahme während einer Rezession

Studie von Prof. Dr. Martin Watzinger im American Economic Journal: Economic Policy erschienen

Während einer Rezession ist die Schaffung von Arbeitsplätzen eine der obersten Prioritäten der Finanzpolitik. Allerdings sind nicht alle Arten von Maßnahmen gleich gut geeignet, dieses Ziel zu erreichen. In einer aktuellen Studie, publiziert im American Economic Journal: Economic Policy von Lukas Buchheim (TU Dortmund) und Martin Watzinger (WWU), werden die Auswirkungen eines öffentlichen Investitionsprogramms in Deutschland analysiert, welches ein wichtiger Teil des Konjunkturpakets während der Rezession von 2008 war. Das Programm stellte Mittel für die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden und insbesondere Schulen zur Verfügung und sah enge Fristen für die Verwendung der Mittel vor.

Die Studie ergab, dass das öffentliche Investitionsprogramm eine schnelle Auswirkung auf die Beschäftigung hatte und kosteneffiziente Arbeitsplätze schuf. Das Programm erzeugte im Durchschnitt 4,2 Jobs pro Jahr pro 100.000 €, also hatte es Kosten von 24.000 € pro Job und Jahr. Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass die Bauinvestitionen im Vergleich zu anderen Investitionen eine wesentlich kürzere Umsetzungszeit haben. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bauinvestitionen und insbesondere energetische Sanierungen im Vergleich zu anderen politischen Maßnahmen wie staatlichen Transferleistungen eine der wirksamsten Konjunkturmaßnahmen sind.

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Die Studie ist im Volltext hier einsehbar.

Prof. Dr. Martin Watzinger