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Dr. Jan-Gerrit Grotenhermen mit Dissertationspreis ausgezeichnet

Einmal im Jahr verleiht die WWU den Dissertationspreis für die besten Doktorarbeiten eines jeden Fachbereichs. In diesem Jahr wurde Dr. Jan-Gerrit Grotenhermen für seine ausgezeichnete Dissertation geehrt, in der er untersucht, wie Menschen digitale Innovationen wahrnehmen und wie sie diesen entgegentreten.

In einer Feierstunde hat das Rektorat der WWU Münster 15 Nachwuchswissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen mit dem WWU-Dissertationspreis 2022 ausgezeichnet. „An der Universität Münster promovieren jedes Jahr zahlreiche junge Talente. Sie haben allen Grund, stolz auf ihre Leistung zu sein, und sie können zuversichtlich nach vorne schauen. Das Rektorat freut sich, sie ehren und unterstützen zu dürfen und wünscht ihnen eine glänzende Zukunft“, sagte Maike Tietjens. Die Preise sind mit jeweils 3.500 Euro dotiert. Dr. Grotenhermen wurde im Zuge der Verleihung für die beste Doktorarbeit des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften geehrt. Seine Dissertation legte Dr. Grotenhermen im Wintersemester 2021/22 am Lehrstuhl für BWL von Prof. Dr. Gerhard Schewe vor.

In seiner Dissertation beschäftigt sich Dr. Grotenhermen mit der Frage, wie Menschen in ihrer Rolle als Privatperson, Kunde oder Mitarbeitende innovative, digitale Technologien wahrnehmen und wie letztere gestaltet sein sollten. Dabei betrachtet er drei aufkommende Technologien: Mixed Reality Anwendungen, insbesondere im Sport, künstlich intelligente Systeme zur Entscheidungsunterstützung sowie autonome Fahrzeuge. Mittels Interviews und Fragebögen werden Einstellungen und Wahrnehmungen von Individuen erfasst, mit dem tatsächlichen Nutzungsverhalten kombiniert und mit statistischen Methoden ausgewertet. Dr. Grotenhermen zeigt auf, dass die Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, wie etwa Institutionen, Gesetzen oder Herstellerreputation, und der Eigenschaften, Werte sowie Motive der (potenziellen) Nutzer über verschiedene Technologien hinweg hilft zu verstehen, wie Menschen digitalen Innovationen entgegentreten. Zum Thema „Metaverse“ bzw. Mixed/Virtual Reality bietet Herrn Grotenhermens Arbeit wichtige Grundlagen, indem sie die alltägliche und tatsächliche Nutzung dieser immer vielschichtiger und interaktiver werdenden Anwendungen analysiert. Unter anderem wird der Begriff des virtuellen Sports, als eine Zwischenform von Gaming, eSport und traditionellem Sport, etabliert und anhand des virtuellen Radsports untersucht.