Zusammenarbeit mit russischen Partnerhochschulen und -institutionen ausgesetzt

Wir sind bestürzt und zutiefst erschüttert, dass nach Jahrzehnten des europäischen Friedens, der Bemühungen um ein gemeinsames Europa und der jahrelangen fruchtbaren Zusammenarbeit über europäische Ländergrenzen hinweg, nun wieder Krieg in Europa herrscht. Wir sind schockiert über den ungerechtfertigten Angriff Russlands auf die Ukraine und tief besorgt um das Leben und Wohlergehen aller Menschen in der Ukraine. Unsere Solidarität gilt der gesamten ukrainischen Bevölkerung. In Gedanken sind wir bei allen, die von diesem Krieg getroffen sind.
Wir haben die Zusammenarbeit mit unseren russischen Partnerhochschulen und -institutionen bis auf Weiteres ausgesetzt. Wir sind uns darüber im Klaren, dass dieser Schritt auch Ungerechtigkeiten nach sich zieht, denn wir sind uns bewusst, dass zahlreiche Wissenschaftler:innen und Studierende den Angriff auf die Ukraine aus tiefster Überzeugung ablehnen und sich für friedliche und rechtsstaatliche Verhältnisse einsetzen. Dennoch sehen wir diesen Schritt als unumgänglich an.
Der völkerrechtswidrige Angriff auf die Souveränität eines unabhängigen Staates steht im klaren Widerspruch zu den Prinzipien von Frieden, Demokratie und Menschenrechten. Der rücksichtslose Angriff untergräbt die akademischen Werte, denen wir uns verpflichtet fühlen, und die Freiheit von Forschung und Lehre, die die Basis unseres Handelns bildet.