|
Dekanat

"The Political Economy of Democracy and Dictatorship"

Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse begrüßt zahlreiche Gäste zur 3. internationalen Konferenz

Vom 28. Februar bis zum 2. März 2019 richtete der Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse die 3. internationale Konferenz „The Political Economy of Democracy and Dictatorship“ (PEDD) aus. Die interdisziplinäre Veranstaltung nimmt mittlerweile einen festen Platz im Konferenzkalender internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Fachgebiet der Politischen Ökonomie ein.

Etwa 80 Teilnehmende aus aller Welt machten sich Ende Februar auf den Weg nach Münster – noch einmal mehr als in den beiden Vorjahren. Im Vorfeld hatte das wissenschaftliche Komitee, bestehend aus Prof Dr. Thomas Apolte und seinen Kollegen Prof. Dr. Mario Ferrero von der University of Eastern Piedmont, Prof. Dr. Mario Gilli von der Bicocca-Universität in Mailand und Prof. Dr. Yuan Li von der Universität Duisburg-Essen aus einer Vielzahl von Einreichungen 54 Beiträge zur Präsentation ausgewählt. Das vielfältige Themenspektrum deckte unter anderem aktuelle Untersuchungen zur Instabilität von politischen Regimen, Qualität von politischen Institutionen oder den Determinanten von sozialer Ungleichheit, Extremismus und politischen Konflikten ab.

Besondere Highlights der Konferenz waren auch in diesem Jahr die zwei Keynote-Vorträge, für die wiederum namhafte Redner nach Münster gekommen waren. Am Donnerstagnachmittag referierte Prof. Dr. Martin Paldam von der Åarhus University in Dänemark zur bilateralen Kausalität zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und Demokratisierung. Hierbei ging er insbesondere auf die methodischen Schwierigkeiten bei empirischen Untersuchungen in diesem Feld ein. Der zweite Konferenztag begann mit einem Vortrag von Prof. Dr. Tim Besley von der London School of Economics (Großbritannien). Prof. Besley widmete sich dem hochaktuellen Thema der Transformation von Parteienspektren in Demokratien. Mit Hilfe eines theoretischen Modells erläuterte er, wie es dazu kommt, dass Parteien nationalistische oder globalisierungskritische Politiken anbieten und damit erfolgreich sind. Beide Vorträge warfen reichlich Fragen im Publikum auf und sorgten für eine lebhafte Diskussion zwischen den Referenten und der Zuhörerschaft.

Wie schon in den ersten beiden Jahren, zeichnete sich auch die 3. PEDD-Konferenz durch einen kollegialen und produktiven Austausch zwischen den Teilnehmenden aus. Ausreichend Gelegenheit für Gespräche und zur Netzwerkbildung gab es nicht nur während der Sessions, sondern auch beim Willkommensempfang und beim Konferenzdinner. Als Vertreter des Rektorats betonte Prorektor Prof. Dr. Michael Quante noch einmal die Bedeutung der Konferenz in einer sich wandelnden politischen Welt. Hier nehme die Konferenz eine wichtige Rolle bei der wissenschaftlichen Analyse aktueller Entwicklungen in demokratischen und nicht-demokratischen Systemen und deren Bekanntmachung in der Öffentlichkeit ein.