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Die ersten 100 Tage im Job mit ZEIT Campus

Unter dem Motto „Die ersten 100 Tage im Job: So gelingt der Berufseinstieg“ hatte die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät am Dienstag die Möglichkeit, gemeinsam mit ZEIT Campus und der Techniker Krankenkasse im Rahmen einer Podiumsdiskussion und zweier anschließender Workshops das Thema Berufseinstieg genauer unter die Lupe zu nehmen.

Neben Moderator Oskar Piegsa (Chefredakteur ZEIT Campus) waren dabei auch Felix Austen (Mitbe-gründer und Autor, Perspective Daily), Wolfram Schier (Leiter Personal- und Organisationsentwicklung, BASF Coatings), Prof. Dr. Theresia Theurl (Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät) und Dr. Sabine Voermans, (Leiterin Gesundheitsmanagement, Techniker Krankenkasse) auf dem Podium vertreten.

Zum Start berichtete Wolfram Schier von seinen ersten 100 Tagen im Job in einem kleinen, familien-geführten Unternehmen und der Umstellung vom unstrukturierten Studentenleben zum Arbeitsalltag. Als Gründer der Perspective Daily, einem online Magazin, hat Felix Austen einen ganz untypischen Start in das Berufsleben erfahren. Er erzählte von vielen Hürden und Anstrengungen aber auch davon wie sich die Erkenntnisse aus seinem Berufseinstieg von dem Wissen unterschieden, das er sich während seines Studiums aneignen konnte. Auch Prof. Theresia Theurl und Dr. Sabine Voermans gewährten Einblicke in die Anfänge ihrer Karriere. So wurde über die Wichtigkeit, sich nicht vor neuen Aufgaben zu scheuen, um dem Arbeitgeber einen guten Eindruck von sich selbst zu vermitteln, aber auch über die Notwendigkeit gesprochen, sorgsam mit sich umzugehen. Die Bedeutung eines familiären Beraternetzwerkes stand ebenso im Mittelpunkt wie verschiedene Möglichkeiten zur Erweiterung des eigenen Erfahrungsschatzes und die Notwendigkeit einer konstruktiven Feedbackkultur.

Natürlich kam während der Diskussion auch die Interaktion mit dem Publikum nicht zu kurz. Eine Frage bezüglich der Nutzung und Effektivität von Compliance-Systemen wurde beispielsweise rege diskutiert. Herr Schier sprach von der Personalisierung von Fehlern als „deutsches Phänomen“, während Frau Prof. Theurl betonte, dass es kein Musterrezept für das Lösen von Konflikten, insbesondere mit Vorgesetzten, gebe. So wurden auch beim Get-together noch einige Gespräche mit Gästen aus dem Publikum weitergeführt, bevor sich die Teilnehmer zu den Workshops mit den Titeln „Wo gehöre ich hin? Wie man den Job findet, der zu einem passt“ (von Karolin Sommer-Baum) und „Zeig dich! Wie du dich und deine Ideen im Job einbringst“ (von Katrin Baum) begaben.

Im Rahmen der Workshops wurde in lockerer Atmosphäre mit den Referenten sowie mit anderen Teil-nehmern über die eigenen Ansprüche an einen Job, Inspirations- und Austauschmöglichkeiten sowie die eigenen Bedürfnisstrukturen diskutiert. Die angemessene Formulierung und der Umgang mit Kritik standen dabei ebenso im Vordergrund wie die Notwendigkeit, Fehler als Chancen zu sehen. Bei einem gemütlichen Ausklang konnten die Teilnehmer und Referenten sich im Anschluss weiter über das zuvor gelernte austauschen und den Abend letztlich gemeinsam beschließen.