Alumni Story: Jens Sulek

Im Januar 2025 hat Jens Sulek die Leitung des Automobil-Bereichs bei Capgemini in Deutschland übernommen. In seiner Rolle setzt er sich unter anderem damit auseinander, wie man Automobilhersteller und Zulieferer bei ihren Transformationsprozessen unterstützen kann, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig aufgestellt zu sein. Jens Sulek hat Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Marketing an der Uni Münster studiert und sich in seinem beruflichen Werdegang schon früh auf Strategieberatung und die Automobilindustrie spezialisiert. Nach dem Berufseinstieg als Project Manager Marketing Communications bei Porsche folgten Stationen bei Jaguar Land Rover, McKinsey und zuletzt IBM sowie Auslandsaufenthalte in China und Großbritannien. Wir haben mit ihm über prägende Erlebnisse in seiner Karriere und die Verbundenheit zu seiner Alma Mater gesprochen.

Lieber Herr Sulek, Sie haben zu Beginn des Jahres die Leitung des Automobil-Bereichs bei Capgemini in Deutschland übernommen. Was gehört zu Ihren Hauptaufgaben und was hat Sie an dieser neuen Position besonders interessiert? 

Eine der Hauptaufgaben besteht darin, unsere Kunden aus der Automobilbranche bei ihren Transformationsprozessen zu unterstützen, damit sie auch in Zukunft international wettbewerbsfähig aufgestellt sind. Die Branche macht derzeit verschiedene Transformationen gleichzeitig durch – vom Umstieg auf nachhaltige Antriebe über die Entwicklung zum Software-definierten Fahrzeug bis hin zu den Veränderungen, die generative KI mit sich bringt. Wir stehen den Unternehmen als Partner zur Seite, um die Entwicklungen erfolgreich zu meistern. Besonders gereizt hat mich an der Aufgabe, aktiv daran mitwirken zu können, dass eine Schlüsselindustrie für Deutschland und Europa auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt.

Zuvor waren Sie u.a. für Jaguar Land Rover und Porsche tätig, dann bei McKinsey und schließlich bei IBM für die internationalen Aktivitäten eines großen Automobilherstellers zuständig. Wie ist diese Fokussierung auf die Automobilbranche entstanden?

Mein Vater ist großer Oldtimer- und Sportwagenfan und hat mich schon in meiner Kindheit mit dieser Begeisterung angesteckt. Daher war für mich schon früh klar, dass ich beruflich in der Automobilindustrie arbeiten möchte. Diese Begeisterung hat bis heute angehalten und ich freue mich, dass ich in meiner heutigen Rolle die Branche bei den bereits angesprochenen, drängenden Herausforderungen unterstützen kann.

Sie haben Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt/Wahlfach Marketing studiert und waren während Ihres Studiums in den USA und Australien. Würden Sie im Rückblick sagen, dass diese Kombination Sie optimal auf Ihren Karriereweg vorbereitet hat und/oder gibt es andere Erfolgsfaktoren?

Die Kombination hat mich definitiv sehr gut auf den Karriereweg vorbereitet. Einerseits ist die Lehre an der Uni Münster – sprich die Ausbildung, die man erfährt – auf höchstem Niveau. Zudem ist die Hochschule international sehr gut vernetzt. Das hat es mir ermöglicht, internationale Stationen in das Studium einzubauen und dabei für den späteren beruflichen Weg sehr wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Würde ich heute nochmal studieren, würde ich vielleicht sogar zusätzliche Stationen in weiteren Ländern einbauen. Dadurch, dass die Uni so renommiert ist, habe ich außerdem viele inspirierende Studierende und Lehrende kennengelernt und konnte mir ein Netzwerk aufbauen, das ich bis heute beruflich wie auch privat pflege.

Sie sind mit Ihrer Alma Mater u.a. als Vorstandsmitglied des Marketing Alumni Münster e.V. verbunden. Was zeichnet die Wirtschaftswissenschaften in Münster für Sie aus (aus Studierenden- und/oder Alumniperspektive)?

Mit der wichtigste – weil für eine langfristige Karriere nachhaltigste – Punkt ist auf jeden Fall das Netzwerk, das man sich an der Uni aufbauen kann. Auch deshalb bin ich weiterhin im Marketing Alumni Münster e.V. aktiv. Wie bereits erwähnt konnte ich während des Studiums sehr wertvolle Kontakte zu Professoren, Mitarbeitenden am Lehrstuhl und Kommilitonen knüpfen. Dieses Netzwerk pflege ich noch heute und deshalb bin ich der Uni auch noch sehr gerne verbunden.

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