Markt, Materialität, Buch: Die Vergegenständlichung von Literatur in der Ökonomik

Schüler, Lena


Zusammenfassung

Bücher werden auf Märkten publiziert und entsprechend als Ware zwischen Anbietern und Nachfragern gehandelt, wodurch die Materie ‚Literatur‘ zum Gegenstand komplexer wirtschaftlicher Interaktionen und Prozesse sowie (potenziell) Marktregularien wird. Die Existenz von Buchmärkten bewirkt regelmäßig Prozesse der Vergegenständlichung von Literatur durch die Ökonomie als Wissenschaft, wobei sich die Materialität bei der forschungszweckgebundenen Übersetzung eines (zu erklärenden) sozialen Phänomens in ein mathematisches oder ökonometrisches Modell manifestiert. Während sich die Literatur als Ware sowohl als physisches Buch als auch als E-Book in der theoretischen Ökonomik vorwiegend mit seinen fixen und/oder variablen Kosten auf der Anbieterseite eines Buchmarktes vergegenständlicht, materialisiert sich das Buch in der empirischen Ökonomik auf unterschiedliche Weise mit seinen spezifischen Produkteigenschaften als abhängige oder unabhängige Modellvariable.

Schlüsselwörter
Literatur; Ökonomik; Materialität; Buchmärkte



Publikationstyp
Forschungsartikel (Buchbeitrag)

Begutachtet
Nein

Publikationsstatus
Veröffentlicht

Jahr
2023

Buchtitel
Literatur und Recht: Materialität. Formen und Prozesse gegenseitiger Vergegenständlichung

Herausgeber
Achermann, Eric; Blödorn, Andreas; Norrick-Rühl, Corinna; Pohlmann, Petra

Erste Seite
107

Letzte Seite
143

Band
Vol. 1

Reihe
Literatur und Recht

Verlag
J.B. Metzler Verlag

Ort
Berlin, Heidelberg

ISBN
978-3-662-66161-1

DOI

Gesamter Text