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Neuer Artikel im "International Journal of Innovation Management" veröffentlicht

Kürzlich haben Prof. Dr. David Bendig und Dr. Fabian Ernst vom Institut für Entrepreneurship ihren Artikel "Better Safe than Sorry? Religious Directors and Digital Innovation" im International Journal of Innovation Management (VHB JQ3: B) veröffentlicht.

In Europa nimmt der Einfluss der Religion kontinuierlich ab, während der christliche Glaube in den USA weiterhin einer der wichtigsten sozialen Faktoren bleibt. Ein Beispiel hierfür ist, dass 60% der amerikanischen Bevölkerung keine/n Präsidentschaftskandidat:in wählen würde, wenn diese/r Atheist:in wäre. Zudem hat im 117. US-Kongress nur eine Senatorin öffentlich bekannt gegeben, konfessionslos zu sein.

Seit einigen Jahren fokussieren sich Unternehmen auf digitale Innovationen, um nachhaltig und zukunftsträchtig zu wachsen. Obwohl eine Vielzahl an Studien Einflussfaktoren auf die Innovationskraft von Unternehmen analysiert hat, wurde bisher kein Zusammenhang zwischen digitaler Innovation und der Religiosität von Führungskräften hergestellt.

Die beiden Wissenschaftler liefern in ihrem Artikel auf Basis umfangreicher Sekundärdaten empirische Evidenz für einen negativen Zusammenhang zwischen der Präsenz von religiösen Führungskräften und dem Anteil an digitalen Patenten und Zitationen. Die Autoren zeigen damit unter anderem auf, dass amerikanische Unternehmen bei der Besetzung von Führungsteams auf religiöse Diversität achten sollten, um ihr Innovationspotenzial voll auszuschöpfen.

Die Studie ist hier im Volltext einsehbar.