Post Merger Integration: Der Fall BMW/Rover

Schewe Gerhard, Kleist Sebastian, Drave Peter


Zusammenfassung
Unternehmensfusionen werden momentan in vielen Bereichen der Wirtschaft als geeignetes Mittel zur Steigerung des Wertes der beteiligten Unternehmen gesehen. Von zentraler Bedeutung für die Überwindung der Hindernisse auf dem Weg zu einer erfolgreichen Fusion ist das Management der Post-Merger-Integration (PMI). Die vorliegende Untersuchung analysiert das PMI-Management der fehlgeschlagenen Fusion von BMW und Rover. Nach der Übernahme von Rover durch BMW im Frühjahr 1994 bemühte sich BMW sechs Jahre vergeblich um eine erfolgreiche Integration, bevor die Fusion mit dem Verkauf von Rover im Frühjahr 2000 komplett rückgängig gemacht wurde. Im Ergebnis zeigt die Analyse, dass der Fehlschlag der Fusion nicht nur auf die ungünstige Entwicklung externer Rahmenbedingungen zurückgeführt werden kann. Vielmehr wurden auch zahlreiche Aktivitäten des PMI-Managements nur unzureichend durchgeführt. Bereits die ursprüngliche Integrationsstrategie der Autonomie der Teileinheiten scheint nicht schlüssig, die vorhergehende Analyse zur Realisierung der Synergiepotentiale nicht ausreichend fundiert und die Führung des Integrationsprozesses selbst analog zur verfolgten Strategie schwach. Das Scheitern der Fusion überrascht, da die Ausgangslage der Post Merger Integration vergleichsweise günstig war.



Publikationstyp
Arbeitspapier / Working Paper

Begutachtet
Nein

Publikationsstatus
Veröffentlicht

Jahr
2000

Fachzeitschrift
Arbeitspapiere des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal und Innovation der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Herausgeber
Schewe G

Anzahl der Seiten
20 S.

Band
11

Reihe
Arbeitspapiere des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal und Innovation der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Verlag
WWU

Ort
Münster

Sprache
Deutsch

ISSN
1618-2219