Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 12/2012
Wettbewerbsvorteile aufgrund des Vornamens?
Feldexperimente auf dem Beziehungs-, Nachhilfe- und Wohnungsmarkt
Laura Lütkenhöner
Dezember 2012
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Zusammenfassung
Lütkenhöner (2011) konzipierte Feldexperimente, mit denen untersucht wurde, ob Vornamen den Erfolg von Marktteilnehmern beeinflussen. Dabei wurden für 12 fiktive Personen Kleinanzeigen auf dem Beziehungs-, Nachhilfe- und Wohnungsmarkt geschaltet. Bei der ersten Auswertung von 2011 wurde ausschließlich die Anzahl der Interessenten betrachtet, die sich auf die Inserate der fiktiven Personen gemeldet hatten. Diese Auswertung wird im vorliegenden Beitrag um weitere Ergebnisse ergänzt. Berechnungen von binären logistischen Regressionen ergeben, dass bei Personen mit negativ besetzten deutschen Vornamen die Wahrscheinlichkeit, Antwort auf ein Beziehungsinserat zu erhalten, signifikant geringer ist als bei Personen mit positiv besetzten deutschen Vornamen. Darüber hinaus zeigt sich, dass Inserenten von Beziehungsannoncen mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit kontaktiert werden, wenn sie bezüglich ihrer Nationalität Gemeinsamkeiten mit dem Leser des Inserats aufweisen.