Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 9/2011

Corporate Governance and Employee Power in the Boardroom
An Applied Game Theoretical Analysis

Benjamin Balsmeier/Andreas Bermig/Alexander Dilger/Hannah Geyer
September 2011

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Zusammenfassung 

Corporate Governace und Arbeitnehmermacht im Aufsichtsrat
Eine angewandt spieltheoretische Analyse
 

Die Diskussion über Arbeitnehmermitbestimmung in Aufsichtsräten hat erhebliche Aufmerk­samkeit von Wissenschaftlern und Politiker in vielen Ländern erfahren. Wir tragen neue Einsichten zu dieser fortdauernden Debatte bei, indem wir spieltheoretische Machtindices verwenden, um die Macht von Beschäftigten und deren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu bestimmen. Mit originären Paneldaten der größten deutschen gelisteten Unternehmen finden wir eine umgekehrt U-förmige Beziehung zwischen Arbeitnehmermacht und Tobin’s Q, wobei die wertmaximierende Arbeitnehmermacht bei rund 43 % liegt. Unsere Ergebnisse sind robust sowohl hinsichtlich unterschiedlicher spieltheoretischer Berechnungen der Arbeit­nehmer­macht als auch verschiedener ökonometrischer Modellierungen.