Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 7/2024
Flexibles Arbeiten im Hochschulmanagement
Caroline Werner
Juli 2024
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Zusammenfassung
Angesichts des Fachkräftemangels und der steigenden Nachfrage der Arbeitnehmer/-innen nach einem Arbeitsumfeld, welches Privat- und Berufsleben miteinander vereinbart, haben sich flexible Arbeitsformen zu einem weit umfassenden Forschungsthema entwickelt. Bislang gibt es jedoch nur wenige Studien, die sich mit der Flexibilität am Arbeitsplatz im Hochschulmanagement befassen. Die vorliegende Studie untersucht die wahrgenommenen Auswirkungen durch die Einführung von Regelungen zur Arbeitszeit- und Arbeitsplatzflexibilität aus Sicht von Führungskräften und Verwaltungsmitarbeiter/-innen der Universität Münster. Mithilfe von Experteninterviews werden die Auswirkungen von Gleitzeitregelungen, Teilzeitbeschäftigung und Home-Office näher beleuchtet. Hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Work-Life-Balance, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsproduktivität sowie Personalrekrutierung und Mitarbeiterbindung werden positive Auswirkungen festgestellt. Doch flexible Arbeitsformen sind eine Herausforderung für die Arbeitsplatzkommunikation und Zusammenarbeit. Eine formelle Definition und transparente Kommunikation der Arbeitsrichtlinien, die Unterstützung seitens der Hochschule und der Führungskräfte sowie eine geeignete IT-Infrastruktur beeinflussen die Beurteilung und Akzeptanz flexibler Arbeitsformen und müssen für eine erfolgreiche Implementierung berücksichtigt werden.