Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 2/2013
Composition Effects of the German Federal Government
on the Average Top Income Tax Burden
Katrin Scharfenkamp
Februar 2013
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Zusammenfassung
Zusammensetzungseffekte der deutschen Bundesregierung auf die durchschnittliche Steuerbelastung deutscher Spitzenverdiener
Dieses Papier untersucht, ob die Festlegung der durchschnittlichen Steuerbelastung deutscher Spitzenverdiener zwischen 1958 und 2011 von der Zusammensetzung der Bundesregierung in Form von Verbindungen zur nationalen (akademischen) Elite und dem Unternehmensnetzwerk beeinflusst wird. Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil an Universitätsabsolventen, früheren Vorstandsmitgliedern und das durchschnittliche Alter der Regierung zum Zeitpunkt der Entscheidung mit einer durchschnittlich niedrigeren Steuerbelastung deutscher Spitzenverdiener verbunden sind. Im Gegensatz hierzu und überraschenderweise ist ein steigender Anteil früherer Aufsichtsratsmitglieder mit einer durchschnittlich höheren Steuerbelastung deutscher Spitzenverdiener verknüpft. Interessanterweise findet sich keine Verbindung eines variierenden Anteils von Regierungsmitgliedern mit elitärem Hintergrund auf Spitzensteuerlast. Schließlich ist die durchschnittliche Steuerbelastung deutscher Spitzenverdiener umso geringer, je höher die Differenz an Bundestagsmandaten zwischen CDU/CSU und SPD ist.