Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 1/2022

Institutional Discrimination Against Female Managers as a Barrier to Firm Internationalization and International Trade
Felix Hoch/Jonas Rudsinske
Januar 2022

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Zusammenfassung

Institutionelle Diskriminierung von Managerinnen als Barriere für die Internationalisierung von Unternehmen und internationalen Handel

Wir zeigen, dass die Internationalisierung von Unternehmen durch die Interaktion zwischen dem Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder und geschlechtsspezifischen Institutionen in den Zielländern beeinflusst wird. Die Kombination aus einem hohen Anteil an Frauen im Vorstand und Frauen diskriminierenden Institutionen im Zielland vermindern den Umsatz in diesem Land im Vergleich zu weniger diskriminierenden Zielländern. Wir beugen Endogenität aufgrund von ausgelassenen Variablen vor, indem wir zeitvariable fixe Effekte für Unternehmen und Länderpaare berücksichtigen, während eine Eventanalyse Endogenität aufgrund umgekehrter Kausalität adressiert. Die auf der Unternehmensebene identifizierte Beziehung findet sich auch auf der Länderebene wieder, wo wir den aggregierten Anteil an weiblichen Vorstandsmitgliedern und bilaterale Exporte in einem Modell mit zeitvariablen fixen Effekte für Ziel- und Ursprungsland sowie zeitkonstanten fixen Effekten für Länderpaare nutzen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass institutionalisierte Diskriminierung von Managerinnen ein Hemmnis für Internationalisierung auf der Mikroebene und für internationalen Handel auf der Makroebene darstellt. Diese Auswirkungen von Diskriminierung könnten somit auch Nachteile für Managerinnen in Ländern ohne eine solche Diskriminierung mit sich bringen.