Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 1/2012

Die Zitationshäufigkeit als Qualitätsindikator im Rahmen der Forschungsleistungsmessung
Harry Müller
Januar 2012

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag widmet sich den Problemen und Anwendungsfeldern der Forschungsleistungsmessung mit Hilfe von Zitationen. Dazu ist zunächst grundlegend zu klären, weshalb Zitationen als Indikator für Forschungsleistung geeignet sind und wo die Grenzen dieses Konzepts liegen. Darauf aufbauend sollen die gängigen Methoden zur Erstellung wissenschaftlicher Rankings vorgestellt und kritisch bewertet werden. Dabei stellt sich heraus, dass für eine deutschsprachige Sozialwissenschaft wie die Betriebswirtschaftslehre, an dere Beispiel in diesem Beitrag argumentiert wird, zahlreiche Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Bei der Wahl der geeigneten Rankingmethode muss bedacht werden, dass die Publikation z. T. in deutscher Sprache erscheinen und neben wissenschaftlichen Zeitschriften auch Monographien und Sammelbände wichtige Publikationsmedien sind. Bei der Berücksichtigung dessen lässt sich folgern, dass zitationsbasierte Verfahren trotz ihrer spezifischen Schwächen die für viele Zwecke am besten geeignete Methodik darstellen.