Kooperationen in der Energiewirtschaft

Eine empirische Analyse kommunaler Energieversorgungsunternehmen
Autoren: 
Sander, Carsten
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
95
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2011
Inhalt: 

Der Energiemarkt befindet sich im steten Wandel. Kaum ein anderer Wirtschaftssektor unterlag in den vergangenen Jahren derart vielen und fundamentalen Änderungen der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Über zehn Jahre nach der Liberalisierung stehen insbesondere die über 800 kommunalen Energieversorgungsunternehmen vielen Herausforderungen gegenüber: Neben einem regulierungsbedingten Kostendruck müssen sie sich gegenüber neuen  Konkurrenten in einem zunehmenden Wettbewerb behaupten. Gleichzeitig sollen sie den kommunalwirtschaftlichen Zielen, Aufgaben und Forderungen weiterhin gerecht werden. Kooperationen mit anderen Unternehmen haben sich daher in den vergangenen Jahren verstärkt als strategische Option herauskristallisiert. Diese Kooperationsaktivitäten systematisch zu untersuchen ist Zielsetzung der Dissertation. Auf Basis einer detaillierten Analyse der Herausforderungen und ihrer Implikationen für die Unternehmen werden mit Hilfe einer Wertkettenanalyse die konkreten Kooperationspotenziale erstmals systematisch analysiert und mit Hilfe  einer großangelegten empirischen Totalerhebung auf ihre Verbreitung in der Unternehmenspraxis geprüft. Im Hauptteil der Arbeit steht schließlich die Frage nach den zentralen Erfolgsfaktoren für das Kooperationsmanagement aus Sicht der beteiligten Unternehmen. Hierzu wird ein eigener theoretischer Bezugsrahmen entwickelt, der mehrere ökonomische Theorien und ein Kooperationsprozessmodell verbindet. Die so aufgestellten Hypothesen werden in einem multivariaten Modell getestet, dessen Daten aus einer separaten Unternehmensbefragung stammen, an der über 130 kooperationserfahrene Stadt- und Gemeindewerke teilgenommen haben. Aus den Ergebnissen werden schließlich praxisnahe Handlungsempfehlungen in Form eines Leitfadens für die verschiedenen Phasen einer solchen Kooperation abgeleitet.

Abbildung: