Größe und Struktur von Unternehmensnetzwerken

Ökonomik der Kooperationen 6
Autoren: 
Wipprich, Mark
Aus der Reihe: 
Econkoop
Band: 
6
Veröffentlichungsort: 
n.a.
Veröffentlichungsdatum: 
2008
Inhalt: 

Viele Unternehmen versuchen durch die Bildung von Unternehmensnetzwerken, die Vorteile von wirtschaftlicher Größe mit jenen von Dezentralität und unternehmerischer Selbständigkeit zu kombinieren. Im Laufe der Jahre hat sich eine große Ausgestaltungsvielfalt herausgebildet. Zahlreiche Strukturähnlichkeiten mit Clubs, föderalen Gebilden und Integrationsräumen fallen auf, ohne dass diese bisher einer ökonomischen Analyse unterzogen worden wären. Vor diesem Hintergrund prüft Mark Wipprich, ob in einem clubtheoretischen Modellkontext Informationen über die adäquate Größe, die Grenzen und die optimale Ausgestaltung von Unternehmensnetzwerken abgeleitet werden können. Es gelingt ihm, ein allgemeines Modell für Unternehmensnetzwerke zu entwickeln, das es nicht nur erlaubt, real existierende Kooperationen zu erklären, sondern auch Ausgestaltungshinweise für das Netzwerkmanagement abzuleiten. Besonders aufschlussreich sind seine Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Management einerseits und Stabilität, Effizienz und Größe von Netzwerken andererseits. Die Bedeutung einer stringenten Governance der Zusammenarbeit erschließt sich ebenso klar wie der trade off in der Erstellung der Netzwerkgüter sowie die Determinanten der Finanzierungsbeiträge. Die Herausforderungen in der Zusammenarbeit heterogener Unternehmen, das Auftreten externer Effekte sowie Anreize zum Free Rider- Verhalten, mit denen Netzwerke häufig konfrontiert sind, spiegeln sich in den Modellstrukturen und -ergebnissen. Es können die Voraussetzungen isoliert werden, vor denen Netzwerke den Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen können.

Abbildung: