Während Genossenschaften als das erste und älteste Kooperationsmodell eingeschätzt werden können, ist festzustellen, dass im aktuellen Kooperationsboom“ von Unternehmen andere, meist weniger streng institutionalisierte, Ausgestaltungsformen vorgezogen werden. Der vorliegende Band untersucht, ob die konstituierenden Merkmale von genossenschaftlichen Kooperationen vor den aktuellen Entwicklungen und Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig sind. Wie wirken sich Megatrends, von denen vier identifiziert werden, auf die relative Eignung von Genossenschaften aus, das Motivations- und Organisationsproblem zu lösen, dem sich die Wirtschaftssubjekte gegenübersehen? Die Arbeit zeigt die Zusammenhänge zwischen den Megatrends und den einzelnen Merkmalen genossenschaftlicher Kooperationen auf und systematisiert sie in Form einer Matrix. So werden zahlreiche und vielfältige Erkenntnisse über Wirkungsmechanismen gewonnen, die nun vorliegen und einem empirischen Test unterzogen werden können.