Arbeitspapier Nr. 64

Prozesssteuerung über Key Performance Indicators

Schewe, Gerhard/Tietmeyer, Jan/Bodenstein, David

Der Optimierung von Prozessen im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit wird als Erfolgsfaktor im Wettbewerb hohe Bedeutung zugemessen. Zentraler Ansatzpunkt ist hierbei die Steuerung von Prozessen, um Entscheidungen über unternehmerische Maßnahmen fundiert treffen zu können.

Diese Untersuchung zielt drauf ab, auf Grundlage eines Verständnisses von Leistungsdimensionen von Prozessen die Möglichkeit der Steuerung durch Nutzung von Kennzahlen zu diskutieren und die häufig mit unterschiedlichem Verständnis definierten Key Performance Indicators (KPIs) auf Tauglichkeit zu untersuchen. Ansatzpunkt ist die Steuerung von Prozessen über Kennzahlen. Es wird herausgearbeitet, dass eine direkte Messung von Kennzahlen in Bezug auf die Leistungsdimensionen Zeit, Qualität und Kosten (Kundenzufriedenheit) zumeist nicht möglich ist. Um trotzdem ein Analyseinstrument für die Prozessbewertung zu generieren, wird auf sogenannte Key Perfomance Indicators zurückgegriffen. Um diese Möglichkeiten im Rahmen eines Unternehmens – trotz der nicht vorhandenen Fähigkeit, Leistungen direkt zu messen – sinnvoll nutzen zu können, müssen ein Grundverständnis der Indikationszusammenhänge bei den jeweiligen Verantwortlichen bestehen und gewisse systemtechnische Vorgehensweisen eingehalten werden, diese werden im Rahmen der Untersuchung entsprechend dargestellt.