Arbeitspapier Nr. 51

Qualitätsmanagement in der Bekleidungsindustrie: Das Beispiel C&A

Gerhard Schewe/Gisa Ortwein

Qualität stellt einen bedeutenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen aller Branchen dar. Dies gilt auch und insbesondere für die Bekleidungsindustrie. Wie ein Produkt unter Qualitätsgesichtspunkten gestaltet werden muss, hängt von den Anforderungen der Kunden und von gesetzlichen Vorgaben ab. Kriterien wie Sicherheit, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz stellen dabei bedeutende Qualitätseigenschaften dar, die über die in der Vergangenheit übliche Konzentration auf schiere Produktqualität hinausgehen. Die Handelsunternehmen am Ende der textilen Kette fordern entsprechend von den Lieferanten und Produzenten textiler Produkte neben einwandfreier Produktqualität eine zuverlässige Belieferung, kompetente Zusammenarbeit, einen fairen Preis und einen verbindlichen Umgang. Einem funktionierenden Qualitätsmanagement kommt daher eine enorme Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens zu.

Das Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, anhand eines konkreten Fallbeispiels aufzuzeigen, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten Bekleidungsunternehmen ihren Qualitätsanspruch entlang der textilen Wertschöpfungskette durchsetzen können.

Am Beispiel des Bekleidungsunternehmens C&A wird dabei konkret gezeigt, wie ein effektives und stufenübergreifendes Qualitätsmanagement-System in textilen Wertschöpfungsketten ausgestaltet sein kann.