Arbeitspapier Nr. 41
Integration Excellence: Referenzmodelle zur IT-Integration
Schewe, Gerhard/Lohre, Stephan/Genius, Christiane
Täglich berichtet die Wirtschaftpresse über neue Fusionen und Übernahmen weltweit. Motiviert durch Größenvorteile, Synergien, Marktmacht etc. wird die Strategie des externen Wachstums von vielen Unternehmen verfolgt, um sich im globalen Wettbewerb durchzusetzen. Angesichts immer noch hoher Misserfolgsquoten sind Mergers & Acquisitions aber keineswegs ein Garant für Wachstum. Wesentliche Gründe für Misserfolge liegen in mangelnder Erfahrung und Fehlern im Integrationsmanagement.
Angesichts von Missständen wird im vorliegenden Arbeitspapier ein Konzept entwickelt, das ein systematisches Vorgehen für die Verzahnung operativer Geschäftsaktivitäten bestimmt. Dieses Konzept in Form eines Referenzmodells soll dabei helfen den komplexen Sachverhalt der Verzahnung der IT bzw. der Anwendungssysteme systematisch wahrzunehmen und zu durchdringen. Im Wesentlichen lässt sich das Modell zur Verzahnung der Anwendungssysteme in die Prozessschritte „Ist-Aufnahme“, „Analyse“, „Integrationsentscheidung“, „Technische Umsetzung“ sowie „Implementierung der Integrationsstrategie“ gliedern.
Als Ergebnis wird festgestellt, dass der Grad der IT-Integration mit dem Grad der operativen Geschäftsverzahnung korrelieren sollte. Des Weitern wird die Interdependenz mit möglichen Risiken erklärt, wenn entweder für die gewählte Geschäftsintegration zu viel in die IT-Integration investiert wird oder die IT nicht in der Lage ist, die Geschäftsprozesse zu unterstützen.