Arbeitspapier Nr. 38

Rechliche Aspekte des Outsourcing

Schewe, Gerhard/Böllhoff, Daniel/Fragen, Anne

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung, einem stetig steigenden Wettbewerbsdruck sowie hohen Arbeitskosten entscheiden sich Unternehmer häufig dafür, Outsourcing-Maßnahmen durchzuführen. Das betriebswirtschaftliche Ziel besteht darin, bestimmte Produkte und Leistungen nicht mehr selbst herzustellen, sondern einem Dienstleister zu übertragen, der diese Arbeit wirtschaftlicher erbringt. Daher stellen sich Unternehmen vermehrt die Frage, welche Leistungen sie nach außen vergeben können, um diese besser, schneller und preiswerter zu erhalten.

Dabei stehen oftmals betriebswirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. Aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Outsourcing dürfen nicht übersehen werden, da sonst der eigentliche (wirtschaftliche) Zweck der Maßnahme gefährdet werden kann. Besonders die Beachtung der Vorschriften und Grenzen durch das Arbeitsrecht ist für das Gelingen und den Erfolg einer Outsourcing-Maßnahme wesentlich. Je nach Einordnung einer Outsourcing-Maßnahme sind andere arbeitsrechtliche Regelungen mit entsprechenden Rechtsfolgen maßgeblich. In der Vergangenheit kam es diesbezüglich aufgrund uneinheitlicher Rechtsprechungen oft zu Verwirrungen in der Praxis. Aber auch in der Literatur herrscht nicht immer Einigkeit über die jeweils anzuwendenden arbeitsrechtlichen Gesetzesgrundlagen und deren Folgen für das Outsourcing.

Das vorliegende Arbeitspapier versucht diese Lücke zu schließen und klare Handlungsanweisungen vor dem Hintergrund der spezifischen rechtlichen Vorschriften zu geben.