Arbeitspapier Nr. 35

Innovationsmanagement in Lehre und praktischer Anwendung - eine empirische Analyse

Schewe, Gerhard/Becker, Stefan/Hördemann, Bastian

Das Management von Innovationen, ausgehend von der ersten Ideenentwicklung bis hin zur wirtschaftlichen Verwertung bildet eine immer mehr an Bedeutung gewinnende Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre. Dies lässt sich vor allem auch an dem stetigen Zuwachs von Lehrstühlen ausmachen, die sich der Lehre und Erforschung von Innovationsmanagement verschrieben haben. Aus diesem Kontext heraus sind zwei Problemstellungen zu diskutieren. Zunächst stellt sich bei einem steigenden Lehrangebot natürlich die Frage der Vergleichbarkeit der verschiedenen Curriculi des Innovationsmanagements. Sind die Vorlesungen eigentlich vergleichbar, und wenn ja, inwieweit? Dies ist aus mehreren Gründen bedeutsam. Am schwersten wiegt mit Sicherheit der Grund der Sicherstellung gleich bleibender, sehr guter Qualität der Ausbildung. Die zweite Problemstellung widmet sich der Frage nach der tatsächlichen Praxisrelevanz der Ausbildung. Bisher fehlt eine Synthese dessen, was von der Praxis gefordert wird, mit dem, was an den Universitäten gelehrt wird. Dies ist vor dem Hintergrund der ständigen Diskussion über die Ausbildung an den Universitäten, die von vielen Praktikern als meist zu theoretisch und praxisfern bemängelt wird, von unschätzbarer Bedeutung. Denn jeder spricht von der Wichtigkeit von Innovativen und dem damit in Zusammenhang stehenden Innovationsmanagement, aber dennoch ist bisher kaum jemand detailliert auf die universitäre Ausbildung der Studierenden in diesem Bereich eingegangen.