Arbeitspapier Nr. 31

Medienmanagement als Geschäftsfeld von Profi-Sport-Unternehmen (PSU)

Schewe, Gerhard/Grundmann, Frank/Riemann, Carsten

Seit dem Beginn von Sportübertragungen (1952) nahm die Bedeutung des Sports in den Medien expansiv zu, wobei die Entwicklung primär auf eine funktionierende ökonomische Symbiose zwischen Medien und Profisportunternehmen (PSU) zurückzuführen ist.

Aus Sicht der PSU beeinflusst die mediale Präsenz, neben den direkten Einnahmen aus der medialen Vermarktung, auch den Ticketverkauf und die Höhe der zu generierenden Werbeinnahmen positiv. Um den Vorstellungen und Anforderungen der Medien gerecht zu werden, werden einige Sportarten sogar gezielt medienattraktiver aufgestellt und im Zuge dessen auch Regeländerungen vorgenommen oder Austragungsformen geändert. Insbesondere seitens der PSU ist das Medienmanagement daher als eigenständiger Geschäftsbereich zu betrachten, der ein professionelles Management mit eigenständigen Zielen und Strategien erfordert. Genau dies ist in der Praxis jedoch oftmals noch nicht gegeben. Die vorliegende Analyse soll daher in strukturierter Form darlegen, in welchen spezifischen Bereichen besondere Verbesserungspotenziale vorliegen und wo gravierende Schwachstellen zu beseitigen sind.

Die umsatzstärksten und hinsichtlich ihrer strukturellen Organisation am weitesten entwickelten PSU befinden sich in Deutschland in der Fußball Bundesliga, aufgrund dessen sich diese im Fokus der Analysen zum Medienmanagement befindet.

Nach einer Einordnung des Medienmanagements und der ausführlichen Darstellung relevanter Aufgabenfelder werden Geschäftsfeldziele im Bereich des Medienmanagements herausgearbeitet. Anschließend erfolgt die Analyse separiert nach den Ausprägungen der externen und internen Medienarbeit. Dabei werden zunächst die einzelnen Ausprägungen der externen Medienarbeit detailliert erläutert. Anschließen stehen der Zielerreichungsbeitrag und organisatorische Maßnahmen der einzelnen Ausprägungen interner Medienarbeit auf dem Prüfstand.

So können schließlich Hinweise zu einer optimierten strategischen Planung und Änderungen von Organisationsstrukturen gegeben werden. Zudem werden erfolgskritische Faktoren der internen und externen Medienarbeit herausgearbeitet, welche insbesondere in deren Zusammenspiel von herausragender Bedeutung sind.