Arbeitspapier Nr. 18

Human-Ressource-Management im Rahmen des Projektcontrollings mittels SAP/R3

Schewe, Gerhard/Michalik, Claudia/Mülleneisen, Sven

Der strategische Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich von den zur Verfügung stehenden Ressourcen ab. Nicht zuletzt die zunehmende Bedeutung von Projektarbeiten führt dazu, dass Unternehmen ihre Human Ressourcen zusehens als entscheidenden Erfolgsfaktor begreifen. Um den Unternehmenserfolg zu sichern, müssen diese Human Ressourcen effizient auf die einzelnen Projekte verteilt werden. Hierzu erfährt SAP R/3 als betriebswirtschaftliche Software zur Planung von Ressourcen eine weite Verbreitung in Unternehmen. Sie stellt eine branchenneutrale Gesamtlösung dar, die durch ihre modulare Bausweise unter anderem die Belange von Rechnungswesen, Vertrieb, Materialwirtschaft, Prjektmanagement und Personalwesen miteinander verbindet. Betrachtet man unternehmensweite Planungen, liegt ihr Fokus hauptsächlich auf Kosten, Terminen, Materialien und Hilfsmitteln. Diese Planungen lassen sich insbesondere bei Projektarbeiten wiederfinden, jedoch werden die zur Realisation benötigten Mitarbeiter als Human Ressource eines Unternehmens oftmals vernachlässigt. 

Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie SAP/R3 zur Planung von Human Ressourcen insbesondere bei Projekten im Unternehmen effizienter genutzt werden kann. Dabei wird ein SAP/R3 basiertes Modell für ein Unternehmen des auftragsbezogenen Anlagebaus entwickelt, das sein Augenmerk speziell auf den Ablauf des Human-Ressource-Managements im Rahmen des Projektcontrollings richtet. Als oberste Zielsetzung der Modellentwicklung gilt die Vermeidung von Termin- und Kostenabweichungen bei Projektarbeiten aufgrund von Fehlauslastungen des Ressourcenpools. Eine verlässliche Kapazitätsplanung soll Abweichungen rechtzeitig aufzeigen, um diesen durch verschiedene Handlungsalternativen entgegenzuwirken. Neben den strategischen Unternehmenszielen verfolgt das Modell das Ziel, die Akzeptanz einer flexiblen Kapazitätsplanung bei den Mitarbeitern zu fördern. Des Weiteren sollen Vor- und Nachteile der Kapazitätsplanung diskutiert, mögliche Problemstellungen erkannt sowie Anregungen zur Vermeidung und Weiterentwicklung des HR-Managements geliefert werden.